Im Streit zwischen Karstadt-Investor Berggruen und dem Vermieter-Konsortium Highstreet ist eine Lösung nähergerückt. Die US-Investment-Bank Goldman Sachs, die 51 Prozent am Vermieter-Konsortium hält, habe weitere Konzessionen beim Mietvertrag gemacht, sagte ein Highstreet-Sprecher. mehr
Die Ergebnisse des Banken-Stresstests sind überwiegend mit Erleichterung aufgenommen worden: Finanzminister Schäuble erklärte, das Abschneiden der deutschen Institute sei ein "positives Signal". Auch der Bankenverband und die Finanzaufsicht BaFin äußerten sich positiv. Die Opposition sieht die Resultate kritischer. mehr
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat zu einer Pleitewelle bei den Kredinstituten in den USA geführt. Der Einlagensicherungsfonds gab nun das Aus für sieben weitere Geldhäuser bekannt. Damit mussten seit Jahresbeginn mehr als 100 US-Banken schließen. Hunderte weitere kämpfen um ihr Überleben. mehr
Gute Bilanz beim Stresstest: 13 deutsche Banken haben die Hürde genommen - nur die Hypo Real Estate ist wie erwartet durchgefallen. Europaweit scheiterten sieben Institute - die meisten davon aus Spanien. Doch von dort kommt auch der Testsieger. Diskussionen gibt es weiter über den Sinn des Tests. mehr
Neue Vorwürfe gegen die HSH Nordbank: Nach Informationen von NDR Info und der Süddeutschen Zeitung fühlt sich die Bankenaufsicht BaFin von der Landesbank getäuscht. Die Bank versuchte demnach, Einzelheiten umstrittener Milliardengeschäfte aus dem Jahr 2007 zu verschleiern. ndr
Was machen eigentlich die ganzen Leute hier? Das hat sich vielleicht so mancher Behördenchef in Griechenland in den vergangenen Jahren gefragt. Damit soll jetzt Schluss sein. Die Regierung will genau wissen, wer wo in Ämtern und Behörden was arbeitet. mehr
Für die europäischen Banken ist heute der Tag der Wahrheit. Mit Spannung wird erwartet, welche der 91 geprüften Institute den Stresstest bestanden haben. Ein "Maximum an Transparenz" verspricht Kanzlerin Merkel. Kritiker nennen das Vorgehen der EU hingegen eine "mittlere intellektuelle Katastrophe". mehr
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat das Ende der Branchenkrise eingeläutet. Der Konkurrent des US-Konzerns Boeing heimste auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough bei London Kaufabsichten über 255 Flugzeuge ein, davon 133 feste Aufträge, wie Airbus in einer Schlussbilanz mitteilte. mehr
Letzter Federstrich unter dem Wunschprojekt: US-Präsident Obama hat durch seine Unterschrift die umkämpfte Finanzmarktreform in Kraft gesetzt. Dadurch sollen Bankenkrisen verhindert werden. Auf Druck einiger Senatoren und der Finanzbranche fiel die Reform aber nicht so streng aus, wie ursprünglich geplant. mehr
Die deutschen Banken beraten ihre Kunden laut Stiftung Warentest weiterhin schlecht - und das trotz verschärfter gesetzlicher Auflagen für die Anlageberatung. Bereits im vergangenen Sommer hatten die Tester den Banken ein schlechtes Zeugnis ausgestellt; das Ergebnis der neuen Untersuchung sei "noch verheerender". mehr
Tiere in Europa könnten bald wieder mit Rindermehl gefüttert werden. Weil die Rinderseuche BSE in Europa fast ausgerottet sei, will die EU-Kommission das Verfütterungsverbot lockern. Der sogenannte Rinderwahnsinn war Mitte der 80er Jahre erstmals bei Kühen in Großbritannien aufgetaucht. mehr
Bis zu 26 Euro pro Abflug aus Deutschland - eine Luftverkehrssteuer soll der Regierung bei der Haushaltssanierung helfen. Nach den Fluggesellschaften kritisiert nun auch die Politik die Pläne des Finanzministeriums. Nicht nur die Opposition, sondern auch Vertreter der Koalition fordern Änderungen. mehr
In den 27 EU-Mitgliedsländern gelten derzeit völlig unterschiedliche Asylrechte. Das will die belgische EU-Ratspräsidentschaft ändern. Dabei stößt sie auf erbitterten Widerstand. Die Bundesregierung fürchtet beispielsweise, dass "bewährte Verfahren" untergraben werden. mehr
26 Euro für Langstreckenflüge, 13 Euro bei Flügen bis 2500 Kilometer Entfernung - und wer im Inland fliegt, zahlt gleich doppelt: So sehen die Pläne der Regierung für die Luftverkehrssteuer aus. Die Airlines warnen vor dem Verlust Tausender Arbeitsplätze, der Weltluftfahrtverband IATA spricht von "Politik übelster Art". mehr
Unter dem Druck der anderen Euro-Länder hat die Regierung der Slowakei den Rettungsschirm für Staaten in Not gebilligt. Allerdings stellt die neue Mitte-rechts-Regierung für ihre Unterstützung der Hilfen von bis zu 750 Milliarden Euro Bedingungen - und Griechenland-Hilfen lehnt sie weiterhin ab. mehr
Die Krise hat die Bankenwelt kräftig verändert: Dominierten bis vor kurzem noch westliche Großbanken, so haben heute chinesische Staatsbanken kräftig aufgeholt. Die letzte der großen Vier geht nun an die Börse. Doch die Anleger sind skeptisch. mehr
Für den weltgrößten Chiphersteller Intel ist die Wirtschaftskrise Geschichte. Der US-Konzern verbuchte zwischen April und Juni das beste Quartal der Firmengeschichte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,9 Milliarden Dollar. Vor allem die hohen Verkaufszahlen bei Firmenkunden trugen dazu bei. mehr
Eigentlich war der gigantische Krisen-Fonds der Europäer für Euro-Staaten in Finanznöten gedacht. Doch falls europäische Banken den Stresstest nicht bestehen sollten, könnte letztlich auch der EU-Krisenfonds einspringen. EU-Kommissar Rehn rechnet aber nicht damit, dass dieser Fall eintreten könnte. mehr
Die deutschen Zeitungen verlieren weiter an Auflage und Anzeigen. Während der Rückgang bei den verkauften Exemplaren in etwa auf dem Niveau der Vorjahre lag, brachen die Umsätze bei den Anzeigen um knapp 16 Prozent ein. Die Verleger hoffen daher verstärkt auf Bezahlinhalte im Netz. mehr
Keine europaweite Regelung: Die EU-Kommission will den Mitgliedstaaten künftig die Entscheidung über den Anbau genetisch veränderter Pflanzen selbst überlassen. Die Behörde hofft, damit die jahrelange Blockade bei der Zulassung genetisch veränderter Organismen zu überwinden. mehr
Die EU-Kommission schlägt einheitliche Standards zur gesetzlichen Absicherung von Bankeinlagen vor: Jedes Konto soll bis zu 100.000 Euro garantiert werden, Investmentfonds bis 50.000 Euro. Dafür sollen die Banken, so EU-Kommissar Barnier, in den kommenden Jahren Rücklagen bilden. mehr
Der deutsche Staat verliert wegen Schlupflöchern mehrere Milliarden Euro bei der Besteuerung von Banken. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD. Die Regierung sprach von einer "eher allgemeinen Einschätzung", die "nicht überprüft" worden sei. mehr
Ver.di hat grünes Licht für die Umsetzung des Konzepts von Karstadt-Investor Berggruen gegeben. Die Gewerkschaft stimmte Ergänzungen beim Sanierungstarifvertrag zu. Bei Berggruens Verhandlungen mit dem Karstadt-Vermieter Highstreet gibt es hingegen weiter keinen Fortschritt. mehr
Die gute Nachricht: Erstmals seit mehr als einem Jahr ist die Zahl der Firmenpleiten gesunken. Die schlechte: Experten rechnen trotzdem mit mehr Insolvenzen als im Krisenjahr 2009. Auch eine andere Entwicklung gibt Grund zur Sorge: Immer mehr Verbraucher melden sich insolvent. mehr
Die angeschlagene und inzwischen verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate hat nun ihre Bad Bank. In die "FMS Wertmanagement" sollen künftig faule Wertpapiere und Vermögenswerte, die nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank gehören, ausgelagert werden. mehr
Neuer Generalstreik in Griechenland: Zum sechsten Mal haben Gewerkschafter gegen das Sparpaket demonstriert, mit dem das Land seine Finanzprobleme lösen will. Vor allem der öffentliche Verkehr war betroffen. Die Teilnehmerzahl an den Protesten sinkt aber von Streik zu Streik. mehr
Das SWIFT-Abkommen zur Übermittlung von Bankkundendaten an die USA kann fristgerecht zum 1. August in Kraft treten. Das Europaparlament stimmte der Vereinbarung zu. Damit können die USA im Zuge der Terror-Bekämpfung die Daten von Millionen europäischer Bankkunden abrufen. mehr
Durch das neue SWIFT-Abkommen sollen die Bankdaten der EU-Bürger besser geschützt werden. Aber der neue Vertrag habe immer noch gravierende Mängel, meint Christoph Prössl. Das Speichern von Daten für fünf Jahre widerspreche der deutschen Rechtssprechung und sei nicht im Interesse der Bürger. mehr
Die Handelsbeziehungen zwischen Argentinien und der EU sind derzeit offenbar getrübt. Europäische Unternehmen klagen, dass Container mit ihren Produkten absichtlich im Zollamt zurückgehalten werden. Grund sei die Förderung heimischer Produkte. mehr
Die Post-Tochter DHL kann nicht mit weiteren Beihilfen für ihr Luftfracht-Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle rechnen. Ein Gericht bestätigte die Entscheidung der EU-Kommission, nach der von Sachsen und Sachsen-Anhalt geplante Ausbildungszuschüsse in Höhe von 6,2 Millionen Euro wettbewerbswidrig sind. mehr
Im Februar sorgte das EU-Parlament für einen Paukenschlag: Die Abgeordneten stoppten das SWIFT-Abkommen zur Weitergabe von Bankdaten an die USA. Seither wurde nachgebessert, vor allem beim Datenschutz. So wird wohl eine große Mehrheit heute für SWIFT stimmen. mehr
In den OECD-Staaten fehlen 17 Millionen Jobs, um wieder den Stand von vor der Krise zu erreichen. Dabei sind die Länder sehr unterschiedlich betroffen: In den USA fehlen zehn Millionen Arbeitsplätze, in Spanien 2,5 Millionen. Nur Deutschland hat eine niedrigere Arbeitslosenquote als vor der Krise. mehr
Was für Flug und Zugreisen in der EU bereits gilt, soll auch für Schiffspassagen und Busreisen in Kraft treten: Anspruch auf Entschädigung bei Verspätungen. Doch während Schiffspassagiere ab 2012 schon in Genuss kommen, streiten EU-Parlament und Rat noch bei den Busreisen. mehr
Die deutsche Schifffahrt erholt sich langsam von der Finanzkrise. Doch dies geht einigen Banken nicht schnell genug. So lagert beispielsweise die HSH Nordbank derzeit Kredite für die Branche aus. Daher sind die Reedereien gezwungen, sich neue Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen. mehr
Trotz der Absage von Staatshilfen will Opel vorerst keine Standorte in Deutschland schließen. Dies versicherte Konzernchef Reilly in einem Zeitungsinterview. Zudem zeigte er sich optimistisch, dass der Autobauer bereits im kommenden Jahr aus der Verlustzone kommen könnte. mehr
Die neue Außenpolitik der Türkei sorgt für Sorge in Washington: Das Land düpierte die USA im Atomstreit mit dem Iran, macht Front gegen Israel und sucht Syriens Nähe. US-Konservative forderten inzwischen, die Türkei aus der NATO auszuschließen. Welcher Weg ist der richtige? mehr
Spekulanten haben in Deutschland künftig weniger Spielraum. Der Bundestag billigte mit den Stimmen von Union und FDP das Verbot für alle so genannten ungedeckten Leerverkäufe. Damit sollen riskante Wetten auf Kursschwankungen verhindert werden. Experten kritisierten das Verbot als wirkungslos. mehr
Der deutsche Auto-Markt boomt wieder. Im ersten Halbjahr 2010 stieg der Export deutscher Pkw um 44 Prozent. Grund dafür ist vor allem eine deutlich gestiegene Nachfrage aus den USA und China. Von den guten Zahlen profitieren auch die Beschäftigten. Die Kurzarbeit in den Pkw-Werken ist fast beendet. mehr
Die erhofften Fortschritte beim Kampf gegen die Arbeitslosigkeit sind ausgeblieben: Nach Schätzungen der Statistikbehörde Eurostat waren im Mai rund 23,2 Millionen EU-Bürger arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 9,6 Prozent. Schlusslicht ist Lettland. Dort waren 20 Prozent der Erwerbsfähigen ohne Job. mehr
Wochenlang schwelte der Streit um Gaslieferungen zwischen Russland und Weißrussland. Auch der Transit nach Westeuropa war davon zwischenzeitlich betroffen. Nun ist der Streit vorläufig beigelegt. Beide Parteien unterzeichneten einen Zusatzvertrag, der die neuen Lieferpreise regelt. mehr
liveblog
Bilder
eilmeldung