Händlerin an der New York Stock Exchange.
marktbericht

Dow & Co. Wall Street ohne klare Richtung

Stand: 15.05.2025 22:15 Uhr

In New York haben die großen Indizes heute lange keine gemeinsame Richtung gefunden und schlossen uneinheitlich. Derweil setzte sich der freie Fall einer etablierten Aktie aus dem Dow-Jones fort.

An der Wall Street haben die Anleger heute zunächst größere Risiken gemieden, ehe im Handelsverlauf im Standardwertebereich doch noch etwas Kaufneigung aufkam. Die Indizes pendelten dabei im Laufe des Vormittags von einem leichten Minus ins Plus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte hielt sich nach schwächerem Start am besten und gewann zuletzt 0,65 Prozent auf 42.322 Punkte.

Der breiter gefasste S&P 500 notierte am Ende 0,41 Prozent höher. Der Index der Technologiebörse Nasdaq drehte hingegen ins Minus und schloss am Ende um 0,18 Prozent tiefer. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann leicht 0,1 Prozent.

Die Euphorie an den Finanzmärkten nach der Entspannung im Zollstreit mit China ebbe langsam ab, sagten Händler. Noch immer trübt der Handelskonflikt mit den von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen Sonderzöllen die Stimmung in der Industrie.

"Trotz der Deeskalation mit China ist die Handelsgeschichte noch nicht vorbei und es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die Zölle in den Wirtschaftsdaten bemerkbar machen", sagte Ellen Zentner, Chef-Wirtschaftsstrategin bei Morgan Stanley Wealth Management.

Zahlreiche neue Konjunkturdaten sorgten derweil für gemischte Gefühle bei den Anlegern. So stiegen die wichtigen Einzelhandelsumsätze im "Zollmonat" April leicht um 0,1 Prozent. Die Fed werde sich in der abwartenden Haltung gegenüber weiteren Lockerungen der Geldpolitik bestätigt sehen, erklärte Helaba-Experte Ralf Umlauf.

Zudem bleibt der Arbeitsmarkt robust. Die wöchentlichen Erstanträge stagnierten auf niedrigem Niveau bei 229.000. Volkswirte hatten im Schnitt mit 228.000 Hilfsanträgen gerechnet. Auch die Industrieaufträge im April stagnierten ebenso.

Unter den Einzelwerten stand Dow-Jones-Mitglied UnitedHealth im Fokus, deren Ausverkauf sich heute fortsetzte und derzeit keinen Boden zu finden scheint. Beim US-Krankenversicherer jagt eine Hiobsbotschaft die nächste. Heute brachen die Papiere bis auf den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren ein, zuletzt waren es noch 10,93 Prozent. Der Verlust summiert sich damit in nur drei Handelstagen auf etwa ein Drittel.

Zuletzt sorgte ein Bericht des "Wall Street Journal" über strafrechtliche Ermittlungen wegen möglichen Betrugs an der bundesstaatlichen Krankenversicherung Medicare für Aufsehen. Der Konzern hat eigenen Angaben zufolge keine Kenntnis davon.

Zuvor hatte UnitedHealth in dieser Woche bereits mit der Aussetzung seiner Jahresziele die Anleger ernüchtert und noch dazu den Austausch seines Chefs angekündigt - und das, nachdem im April schon die Jahresprognose gekappt und deutlich weniger Gewinn angekündigt worden war.

Unitedhealth ist der größte private Krankenversicherer in den Vereinigten Staaten. Er bietet nicht nur Versicherungsleistungen an, sondern über seine Tochter Optum auch Datenanalysen im Gesundheitswesen und verschiedene Programme für Rentner. Allerdings steht der Konzern auch in der Kritik. Millionen US-Amerikaner verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes. Unitedhealthcare hat den Ruf, von Ärzten verschriebene Behandlungen besonders häufig abzulehnen.

Der US-Einzelhandelsriese aus dem Dow Jones warnte heute vor einem möglichen Preisanstieg wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Angesichts der Zölle sei Walmart als größter Importeur von Containerwaren nicht in der Lage, den gesamten Druck aufzufangen, weil die Gewinnspannen im Einzelhandel sehr gering seien, erklärte das Management. Dies gelte trotz der am Montag vereinbarten niedrigeren Zollsätze zwischen den USA und China.

Eine Prognose für den Gewinn im zweiten Quartal traut sich der Vorstand nicht zu. Zu groß sei die mögliche Spanne, was einen Ausblick erschwere, sagte Finanzchef John David Rainey. Er blieb aber zuversichtlich: "Mit einem längerfristigen Blick auf das Gesamtjahr glauben wir, dass wir gut navigieren und unsere Jahresprognose erreichen können." Die Aktie startete schwach, grenzte die Verluste aber im Verlauf nach positiven Analystenkommentaren stetig ein. Am Ende stand nur noch ein leichtes Minus von 0,5 Prozent.

Die US-Notenbank zieht derweil Lehren aus der jüngsten Inflationswelle und passt ihre geldpolitische Strategie an. Dies kündigte Fed-Chef Jerome Powell heute auf einer Fachkonferenz in Washington an. Im Rahmen der aktuellen Überprüfung diskutiere der für die Zinspolitik zuständige Offenmarktausschuss die Erkenntnisse der vergangenen fünf Jahre. Die geldpolitische Strategie wurde zuletzt 2020 und so mitten in der Corona-Pandemie neu justiert.

Bei der zurückliegenden Überprüfung des Rahmenwerks 2020 wurde unter dem Eindruck massiver Entlassungswellen während der Virus-Krise Vollbeschäftigung oberste Priorität eingeräumt. Zugleich geriet der Spielraum beim Ansteuern des Inflationsziels von zwei Prozent angesichts der Teuerungswelle der vergangenen Jahre in die Kritik. "Die Inflation, die einige Monate nach der Bekanntgabe der Änderungen eintrat, war weder beabsichtigt noch moderat. Ich habe dies bereits 2021 öffentlich eingeräumt", betonte Powell.

Eine Gruppe ehemaliger Notenbanker um den früheren US-Währungshüter William Dudley hat die Federal Reserve jüngst aufgefordert, die Ziele beim laufenden Strategiecheck neu auszutarieren. Sie mahnten die Federal Reserve, immer zu versuchen, die Inflation wieder auf ihr Ziel von zwei Prozent zu bringen. Anders als die Europäische Zentralbank (EZB) ist es die Aufgabe der Fed, sowohl für Vollbeschäftigung, als auch für Preisstabilität zu sorgen.

Der Handelstag hierzulande stand heute ganz im Zeichen einer Fülle neuer Quartalszahlen. Dabei öffneten gleich mehrere Unternehmen aus dem DAX am Morgen ihre Bücher, was dem Markt aber zunächst kaum neue Impulse verlieh. Am Ende hatten dann aber wieder mal die Bullen (Käufer) das bessere Ende für sich.

Unter anderem Schwergewichte wie Siemens, Telekom und Allianz informierten heute über ihren Geschäftsverlauf. Es war der letzte große Höhepunkt der laufenden heimischen Berichtssaison für das erste Quartal.

Nach einem schwächeren Handelsstart griffen die Anleger auf niedrigerem Niveau doch noch zu, so dass sich der Markt im Handelsverlauf stetig verbesserte. Am Ende schloss der DAX bei 23.695 Punkten um 0,72 Prozent höher und stand damit am Tageshoch. Das Tagestief lag bei 23.338 Punkten. Auch der MDAX der mittelgroßen Unternehmen rückte um 1,12 Prozent vor.

Auch wenn zahlreiche Analysten vor dem Hintergrund der jüngsten Rally eine Korrektur erwarten, zeigte sich der Markt damit einmal mehr erstaunlich widerstandsfähig.

Übergeordnet bleibt aber der Ausgang des Zollstreits zwischen den USA und China das beherrschende Thema. Zum Wochenstart hatte der DAX noch angesichts der Entspannung im Zollkonflikt zwischen den beiden Ländern an sein Rekordhoch vom Freitag angeknüpft und war bis knapp unter 24.000 Punkten gestiegen. Die Erleichterungsrally wird nach den Worten von Stephen Innes, Marktexperte von SPI Asset Management, seither einem Realitätscheck unterzogen.

Update Wirtschaft vom 15.05.2025

Samir Ibrahim, HR, Update Wirtschaft, 15.05.2025 09:00 Uhr

Im Mittelpunkt standen heute außerdem die geplanten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul. Laut Altmann lastete auf der Stimmung, dass Kreml-Herrscher Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump nicht an den Gesprächen teilnehmen.

"Denn damit sinkt die Chance auf einen schnellen Frieden." Daher befanden sich Rüstungswerte nach ihren jüngsten Verlusten wieder unter den Favoriten an der Börse: Rheinmetall gewannen als bester DAX-Wert 5,6 Prozent, Hensoldt im MDAX sogar über 8,8 Prozent und Renk über 5,0 Prozent.

Daneben berieten auch die Außenministerinnen und Außenminister der 32 NATO-Staaten im türkischen Antalya über den weiteren Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Der Euro handelte im US-Handel zuletzt bei 1,1184 Dollar kaum verändert aber unter Tageshoch, das bei 1,1227 Dollar lag. Die Gemeinschaftswährung reagierte damit nur leicht auf die Fülle neuer Konjunkturzahlen. Am Vormittag war bekannt geworden, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone im ersten Quartal mit einem Plus von 0,3 Prozent nicht so stark in Fahrt gekommen ist wie zunächst gedacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1185 (Mittwoch: 1,1214) Dollar fest.

Spekulationen über ein mögliches Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran drückten die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI verbilligten sich zuletzt um jeweils rund 1,8 Prozent je Fass (159 Liter). Der Iran ist laut einem Medienbericht bereit, einem Atomabkommen mit den USA im Gegenzug für die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen zuzustimmen.

Damit könnte mehr iranisches Öl auf den Markt kommen. Händler befürchten ein globales Überangebot, denn der Iran fördert als drittgrößter Produzent des Ölkartells Opec rund drei Millionen Barrel Öl pro Tag. Das entspricht etwa drei Prozent der globalen Produktion.

Großaufträge für Lokomotiven unter anderem in den USA und ein lange ersehnter Aufschwung in China haben die Auftragsbücher des Münchner Technologiekonzerns Siemens im zweiten Quartal gefüllt. Das Unternehmen sammelte Bestellungen im Wert von 21,6 Milliarden Euro ein, das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr. Siemens-Chef Roland Busch sprach von einem erfolgreichen Quartal.

"Unsere weltweite Präsenz macht uns widerstandsfähig." Analysten hatten mit etwas weniger Bestellungen gerechnet. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zu. Der Gewinn im industriellen Geschäft verbesserte sich um 29 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.

Die Allianz bleibt auf Rekordkurs. Das operative Ergebnis sei im ersten Quartal um sechs Prozent auf 4,2 Milliarden Euro gestiegen und sei damit so hoch gewesen wie nie, teilte der Versicherungsriese heute mit. "Wir haben unsere Wachstumsdynamik und attraktive Margen in allen Geschäftsbereichen beibehalten", sagte Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre. Die Allianz sei auf gutem Weg zu ihrem Ziel eines operativen Gewinns von 15 bis 17 Milliarden Euro. Der bereinigte Nettogewinn nach Anteilen Dritter trat in den ersten drei Monaten mit 2,6 Milliarden Euro auf der Stelle, weil die Allianz eine Steuerrückstellung im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus einem Joint Venture in Indien verkraften musste.

Der Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA senkt wegen der zuletzt starken Wechselkursschwankungen, etwa beim Dollar, seine Ziele für das Jahr. Zudem spiegele die leichte Anpassung der Prognose auch im Laborgeschäft die "gegenwärtigen Unsicherheiten mit Blick auf die Zölle wider", teilte der DAX-Konzern heute mit.

Dennoch bleibe Merck zuversichtlich, nachhaltiges Wachstum zu erzielen. So rechnet das Management für das Gesamtjahr nun mit einem Umsatz in der Bandbreite von 20,9 bis 22,4 Milliarden Euro, zuvor standen noch 21,5 bis 22,9 Milliarden Euro im Plan. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) soll jetzt 2025 bei 5,8 bis 6,4 herauskommen statt wie zuvor angepeilt bei 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro.

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal weiter vom Wachstum der US-Tochter profitiert und hebt ihren Gewinnausblick für das Gesamtjahr leicht an. Auch dank des im ersten Quartal noch stärkeren Dollar legte der Umsatz des DAX-Konzerns um 6,5 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro zu, wie die Bonner heute mitteilten.

Auch die anziehenden Serviceerlöse im deutschen Mobilfunk trugen dazu bei. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) stieg um 7,9 Prozent auf knapp 11,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich führten vor allem Sondereffekte zu einem deutlichen Anstieg des Gewinns um 43,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Das Zahlenwerk kam an der Börse gut an, die T-Aktie gewann für ihre Verhältnisse im Xetra-Handel deutlich 2,8 Prozent.

Der Energiekonzern RWE hat zum Jahresstart wie erwartet einen Rückgang des operativen Gewinns hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank im ersten Quartal um 23,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Unter anderem verbuchte der DAX-Konzern einen ziemlich schwachen Start ins Jahr beim Handel mit Energie. Weiterhin hätten schwache Windverhältnisse in Europa zu einer geringeren Windstromproduktion auf See und an Land und damit zu Ergebniseinbußen geführt, teilte RWE heute in Essen mit. Die Jahresprognose bestätigte der Vorstand.

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat trotz Einbußen im Stahlgeschäft seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/25 bestätigt. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) werde weiter in einer Größenordnung von 600 Millionen bis eine Milliarde Euro erwartet, teilte der Konzern mit.

Im zweiten Quartal fuhr Thyssenkrupp allerdings nur ein bereinigtes operatives Ergebnis von 19 Millionen Euro ein - 90 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Belastet wurde das Ergebnis durch die Stahlsparte, die mit einem Fehlbetrag von 23 Millionen Euro in die Verlustzone rutschte. Konzernchef Miguel Lopez setzt nun auf bessere Rahmenbedingungen in der zweiten Jahreshälfte. Im MDAX brachen Thyssenkrupp nach Vorlage des Geschäftsberichts um 12,4 Prozent drastisch ein.

Für den geplanten Abbau von 3.900 Stellen bei der Commerzbank haben Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung einen Rahmensozialplan und -interessensausgleich vereinbart. Vorgesehen sind demnach insbesondere Altersteilzeitangebote und Vorruhestandsregelungen, aber auch Aufhebungsverträge mit Abfindung. Die Stellen sollen bis zum Jahr 2028 wegfallen.

Die Deutsche Bank sieht sich laut ihrem Chef Christian Sewing trotz der US-Zollpolitik und der jüngsten Turbulenzen an den Börsen auf dem Weg zu ihren Jahreszielen. Die Ergebnisse der ersten drei Monate zeigten, dass die Bank in allen Bereichen klar auf Kurs sei, sagte Sewing in seiner heute im Internet vorab verbreiteten Rede für die Hauptversammlung des Geldhauses in einer Woche in Frankfurt.

Deutschlands größtes Bankhaus strebt für das laufende Jahr unter anderem eine Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent an und eine Aufwand-Ertrags-Relation von weniger als 65 Prozent. Im ersten Quartal kam der deutsche Branchenprimus auf eine Eigenkapitalrendite von 11,9 Prozent und wies eine Aufwand-Ertragsrelation von 61 Prozent aus. Das heißt, die Bank musste 61 Cent aufwenden, um einen Euro Ertrag zu erwirtschaften.

Der Versicherungskonzern Talanx ist trotz hoher Katastrophenschäden bei seiner DAX-Tochter Hannover Rück mit einem Rekordgewinn ins Jahr gestartet. Die Waldbrände in Kalifornien kosteten Talanx im ersten Quartal bisher 640 Millionen Euro und waren einer der größten Naturkatastrophenschäden der Konzerngeschichte, wie der Versicherer heute in Hannover mitteilte.

Gute Geschäfte der Erstversicherungssparte machten die teuren Belastungen in der Rückversicherung aber mehr als wett. Die Aktie gehörte zu den größten Gewinnern im MDAX.

Nach fast vier Jahren mit mehr als 170 Prozesstagen steht der Betrugsprozess zur VW-Dieselaffäre vor dem Ende. Für diesen Freitag (16. Mai) ist Zeit für Schlussworte der Angeklagten, wie ein Sprecher des Landgerichts Braunschweig sagte. Ob alle vier früheren Manager und Ingenieure des Wolfsburger Autobauers davon Gebrauch machen werden, ist noch unklar.

Boeing-Aktien stiegen in New York zum Handelsschluss um 0,74 Prozent. Die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways will nach Angaben der US-Regierung bis zu 210 Jets von Boeing kaufen. Der Deal für Maschinen der Typen 787 Dreamliner und 777X habe ein Volumen von 96 Milliarden Dollar, teilte das Weiße Haus mit. Es sei die bisher größte Bestellung von Boeing-Großraumflugzeugen. Die Unternehmen unterzeichneten die Vereinbarung beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Katar. Für Boeing war Firmenchef Kelly Ortberg dabei. Trump schien zwischenzeitlich das Volumen auf 200 Milliarden Dollar zu beziffern, bevor das Weiße Haus die Zahl von 96 Milliarden nannte. Details zu dem Deal blieben zunächst unklar.

US-Präsident Donald Trump hat den Tech-Konzern Apple aufgefordert, seine Produktion in die USA zu verlagern. Dass Apple nun mehr in Indien statt in China produziere, interessiere ihn nicht, sagte Trump heute in Doha. Er wolle, dass Apple in den USA produziert.

Der iPhone-Hersteller ließ seine Geräte lange Zeit vor allem von Auftragsfertigern in China bauen. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen Peking und Washington hatte Apple mit dem Aufbau von Fertigungskapazitäten in Indien begonnen. Trotz der Herstellung bisher in China und Indien gelten die iPhones von Apple als hochpreisig. Eine US-Produktion dürfte die Kosten weiter erhöhen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 15. Mai 2025 um 09:00 Uhr.