In nur zwei Jahren will Italien wieder die Stabilitätskriterien des Euro erfüllen. Die Regierung beschloss am Abend ein Sparprogramm. Es soll die Neuverschuldung unter die Marke von drei Prozent drücken. Wie die Regierung das schaffen will, ist unklar. In den Medien wird munter spekuliert. mehr
Die erste Bedingung ist erfüllt: Die Kommunen tragen mit dem Verzicht auf Steuereinnahmen ihren Teil dazu bei, dass der Insolvenzplan für Karstadt in Kraft treten kann. Doch die Zukunft der Warenhauskette bleibt unklar, solange kein Käufer gefunden ist. Die Frist dafür endet am Freitag. mehr
"Die Zeit drängt", heißt es in einem vom Internationalen Währungsfonds vorgelegten Bericht über Spaniens Wirtschaftsdaten. Angesichts verheerender Zahlen fordert der IWF einen strengen Sparkurs und strukturelle Reformen. Die wirtschaftliche Perspektive Spaniens sei "schwach und anfällig". mehr
Bundestag und Bundesrat haben die deutsche Beteiligung am Euro-Schutzschirm gebilligt. Doch nicht einmal die Koalition stellte sich geschlossen hinter das Gesetz. Der CSU-Abgeordnete Gauweiler will die Pläne nun mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht stoppen. Die Märkte reagierten positiv auf das Votum. mehr
Der Bankenrettungsfonds SoFFin hat im vergangenen Jahr einen Verlust von knapp 4,3 Milliarden Euro verbucht. Hauptgrund war der Wertverlust der Beteiligungen an der Hypo Real Estate und deren Tochterfirma. Mit der Gewährung von Garantien für Banken verdiente der SoFFin dagegen Millionen. mehr
Der Bundestag hat den deutschen Anteil am Rettungspaket für den Euro gebilligt. Für das Gesetz stimmten 319 Abgeordnete. Es gab 73 Nein-Stimmen, 195 Parlamentarier enthielten sich. Finanzminister Schäuble warf der Opposition vor, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Auch der Bundesrat ließ das Gesetz passieren. mehr
Die Sparpläne der griechischen Regierung stoßen im eigenen Land weiter auf Widerstand. Ein erneuter Streik sorgte dafür, dass der öffentliche Verkehr zusammenbrach. Verwaltung und Schulen blieben geschlossen. An den Demonstrationen beteiligten sich aber weniger Menschen als zuletzt. mehr
Nach dem überraschenden Vorstoß beim Verbot ungedeckter Leerverkäufe muss Deutschland den nationalen Alleingang rechtfertigen. EU-Kommissar Barnier verlangte ein gemeinsames europäisches Vorgehen. Frankreich reagierte verschnupft und will dem Schritt nicht folgen. An den Börsen fielen die Kurse. mehr
Mit ihm kann man kleine Fleischreste so zusammensetzen, dass sie wieder wie ein komplettes Stück aussehen - das Enzym Thrombin ermöglicht die Produktion des so genannten Klebefleisches. Jetzt hat das EU-Parlament dem Stoff jedoch die Zulassung verweigert. mehr
Kanzlerin Merkel hat den Euro-Rettungsschirm verteidigt. Der Euro sei in Gefahr, sagte sie in ihrer Regierungserklärung. Als Konsequenz forderte sie strengere Regeln für die Stabilität der Staatsfinanzen in Europa. Die SPD ließ weiter offen, ob sie dem Rettungspaket zustimmt. mehr
"Ungedeckte Leerverkäufe" - dahinter verbergen sich riskante Wetten von Investoren auf fallende Kurse von Wertpapieren, die sie selbst gar nicht besitzen. Seit Mitternacht sind diese Geschäfte in Deutschland großteils verboten. Damit schafft die Regierung Fakten im Kampf gegen spekulative Finanzgeschäfte. mehr
Überraschende Einigung in der Koalition: Über die geplante Bankenabgabe hinaus wollen Union und FDP die Finanzkonzerne mit einer Steuer an den Kosten der Krise beteiligen. Die Forderung läuft auf die von den Liberalen bislang abgelehnte Finanztransaktionssteuer hinaus. Aber auch die FDP konnte ihr Gesicht wahren. mehr
Nach langer Blockade durch Großbritannien rückt die Regulierung von Hedgefonds in Europa nun näher. Die EU-Finanzminister beschlossen eine gemeinsame Position: Alle Hedgefonds sollen sich registrieren lassen und ihre Strategie offenlegen. Nun stehen Verhandlungen mit dem Europaparlament an. mehr
Die Bundesregierung ringt um eine breite Bundestagsmehrheit für den Euro-Rettungsschirm. Nicht nur die oppositionelle SPD stellt Bedingungen für ihre Unterstützung. Auch die CSU formuliert Forderungen: Dazu zählt die Finanztransaktionssteuer, die bei der FDP und Kanzlerin Merkel auf Ablehnung stößt. mehr
Für den Opel-Mutterkonzern General Motors geht es aufwärts. Nach Milliardenverlusten und dem nur knapp vermiedenen Aus 2009 fuhr das Unternehmen zu Jahresbeginn wieder Gewinne ein. Das Plus summierte sich im ersten Quartal auf 865 Millionen Dollar. In Europa liefen die Geschäfte schlechter. mehr
Zur Überwindung der gegenwärtigen Finanzkrise hat EZB-Präsident Trichet die Verantwortung aller Euro-Länder betont. Im "Handelsblatt" forderte er auch die Bundesrepublik auf, ihrer Verantwortung bei der Überwachung der griechischen Sparpläne gerecht zu werden. Die Bundesregierung begrüßte den Vorstoß. mehr
Nur fünf Tage nach der Entscheidung für das 750-Milliarden-Rettungspaket ist der Kurs des Euros erneut unter Druck geraten: Er sank auf den tiefsten Stand seit November 2008. Händler machen die anhaltenden Zweifel der Anleger an einer Bewältigung der Schuldenkrise verantwortlich. mehr
Die in die Kritik geratenen privaten Ratingagenturen sollen nach dem Willen des US-Senats strenger kontrolliert werden. Auch sollen sich staatliche Einrichtungen nicht mehr allein auf ihre Bewertungen verlassen. Einen entsprechenden Antrag beschlossen die Senatoren. mehr
Lohn- und Rentenkürzungen, Stellenabbau, weniger Investitionen: Spanien reagiert mit einem drastischen Sparprogramm auf seine Schuldenkrise. 15 Milliarden Euro will die Regierung bis 2011 sparen, kündigte Ministerpräsident Zapatero an. Auch bei Sozialprogrammen gibt es massive Einschnitte. mehr
Die griechische Regierung hat die erste Tranche des Rettungspakets erhalten. Der Internationale Währungsfonds überwies 5,5 Milliarden Euro nach Athen. Die Proteste gegen die Sparpläne der Regierung reißen derweil nicht ab. Gewerkschaften kündigten für nächste Woche einen neuen Generalstreik an. mehr
Deutsche-Bank-Chef Ackermann hat jede Verantwortung für die Schieflage der IKB-Bank zurückgewiesen. Im Prozess um die Beinah-Pleite schilderte er, warum sein Haus 2007 mehrere Kreditlinien gekappt hatte. Eigene Berechnungen hätten ergeben, dass das Eigenkapital der IKB "praktisch weg" gewesen wäre. mehr
Als Lehre aus der Griechenland-Krise will die EU-Kommission Haushaltssünder künftig stärker kontrollieren. Nach den Plänen von Währungskommissar Rehn sollen die Euro-Staaten ihre Budgetentwürfe in Brüssel vorlegen, bevor die nationalen Parlamente darüber abstimmen. Wer die Schuldenlimits überschreitet, würde automatisch bestraft. mehr
Zwei weitere Ex-Manager der isländischen Kaupthing-Bank sitzen hinter Gittern. Wie der Rundfunksender RUV meldete, hat die Polizei die früheren Führungskräfte nach einem Verhör in Reykjavik festgenommen. Gleichzeitig wurde für Ex-Aufsichtsratschef Einarsson ein internationaler Haftbefehl ausgestellt. mehr
Trotz des harten Winters und der Schuldenkrise in Europa ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal überraschend gewachsen. Angetrieben von steigenden Exporten legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Der private Konsum kommt jedoch weiterhin nicht in Fahrt. mehr
Die Staatsverschuldung ist durch die Bankenrettung nominal um fast 100 Milliarden Euro gestiegen - das erklärte die Bundesregierung auf Anfrage der Linkspartei. Allerdings stünden dieser Summe Vermögenswerte in ähnlicher Höhe entgegen, die der Staat im Rahmen der Rettung erworben hatte. mehr
Die Bundesregierung hat den deutschen Anteil am Rettungspaket für den Euro auf den Weg gebracht. Es geht um Staatsgarantien über zunächst 123 Milliarden Euro. Die genaue Höhe steht noch nicht fest. Opposition und Steuerzahlerbund erhoben schwere Vorwürfe gegen Kanzlerin Merkel. mehr
Das Milliarden-Paket zur Stabilisierung des Euro zeigt offenbar Wirkung: Der Kurs der Währung ist gefestigt, und an den Börsen gab es Kursgewinne. Die Einzelheiten der Vereinbarung müssen erst noch ausgearbeitet werden. Kritiker sehen die Unabhängigkeit der EZB in Gefahr. mehr
Die deutschen Exporte haben im März wieder an das Vorkrisenniveau angeknüpft: Die Unternehmen führten im März Waren im Wert von 85,6 Milliarden Euro aus - 23,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach wie vor sind die EU-Länder wichtigster Handelspartner der deutschen Wirtschaft. mehr
Deutsche Hotels und Pensionen haber im März mehr Gäste als vor einem Jahr zählen können. Die Zahl der Übernachtungen in Betrieben mit mehr als acht Betten ist laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 24,5 Millionen gestiegen. Gefragt waren besonders Quartiere in Großstädten sowie Ferienunterkünfte. mehr
EU-Kommissar Rehn will am Mittwoch seine Pläne zur Krisen-Prävention vorlegen. Schon jetzt wurde bekannt: Rehn will nationale Kompetenzen nach Brüssel verschieben. Die Euro-Länder sollen ihre Etatplanungen künftig vorab prüfen lassen. Außerdem schlägt Rehn automatische Strafen für Defizitsünder vor. mehr
Das Bundesverfassungsgericht hat die deutsche Griechenland-Hilfe nicht gestoppt. Die Richter lehnten einen Eilantrag gegen das Hilfspaket als unbegründet ab und betonten die schwerwiegenden Folgen, die eine Einstweilige Anordnung gehabt hätte. In Berlin wurde die Karlsruher Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen. mehr
Um die Ausweitung der Finanzkrise auf die gesamte Währungsunion zu verhindern, haben sich die Euro-Länder in Brüssel auf die Einrichtung eines Krisenmechanismus zum Schutz vor Spekulationen geeinigt. "Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag", sagte EU-Kommissionspräsident Barroso. mehr
Bundespräsident Köhler hat den Weg für die Griechenland-Notkredite endgültig freigemacht. Er unterschrieb das entsprechende Gesetz. Damit kann der Ermächtigungsrahmen der staatlichen KfW-Bank erweitert werden. Das Kreditvolumen beläuft sich auf bis zu 22,4 Milliarden Euro für drei Jahre. mehr
Der Kollaps des isländischen Bankensystems vom Oktober 2008 erschütterte die Finanzmärkte bis ins Mark. Auch viele kleine Sparer hatten damals wegen verlockender Zinsen Geld in Island angelegt. Zwei hohe ehemalige Bankmanager wurden jetzt in der isländischen Hauptstadt Reykjavik festgenommen. mehr
Griechenlands Parlament hat abschließend das Sparpaket gebilligt. Ein Ja ist Bedingung für die Bereitstellung der Hilfskredite durch die Euro-Staaten und den IWF. Am Abend versammelten sich in Athen erneut Tausende zum Protest. Dabei kam es auch wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. mehr
Als Folge der Griechenland-Krise verlangen Deutschland und Frankreich eine schärfere Überwachung der Haushaltspolitik der Euro-Länder. Gegen Defizitsünder müssten "wirksamere Sanktionen" verhängt werden, forderten Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Sarkozy vor dem Euro-Gipfel. mehr
Der Protest gegen die Sparpläne in Griechenland ist eskaliert: In Athen starben drei Menschan, als eine Bank mit einem Brandsatz angegriffen wurde. Zehntausende demonstrierten - verbreitet kam es zu Ausschreitungen. Staatspräsident Papoulias verurteilte die Gewalt. Er habe keine Worte, um seinen Schmerz auszudrücken. mehr
110 Milliarden Euro sollen Griechenland in den nächsten drei Jahren vor der Staatspleite retten. Für das Hilfspaket bringen die Euro-Länder 80 Milliarden Euro auf, der Internationale Währungsfonds steuert 30 Milliarden Euro bei. Die tagesschau.de-Grafik zeigt, wieviel die einzelnen Länder zahlen sollen. mehr
Die Schuldenkrise in der EU und in den Euro-Ländern wird sich in den kommenden Monaten wohl noch ausweiten. Das ist die Prognose der EU-Kommission. Der Status Quo ist nicht gerade beruhigend: Die durchschnittliche Neuverschuldung in der Euro-Zone beträgt 6,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. mehr
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