Karte von der Türkei mit Ankara, Marmaris und der griechischen Insel Rhodos

Beben der Stärke 5,8 Eine Tote nach Erdbeben an türkischer Westküste

Stand: 03.06.2025 07:19 Uhr

Ein Erdbeben hat in der Nacht die türkische Westküste erschüttert. Eine 14-Jährige kam ums Leben, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Die Erdstöße waren auch auf der griechischen Insel Rhodos zu spüren.

Ein Erdbeben der Stärke 5,8 hat am frühen Morgen die Westküste der Türkei erschüttert und mindestens ein Menschenleben gefordert. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der Seismologen des für das Mittelmeer zuständigen Instituts EMSC bei Marmaris, das nur wenige Kilometer von der griechischen Insel Rhodos entfernt liegt. 

Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde ereigneten sich die Erdstöße um 2.17 Uhr nachts und waren auch in benachbarten Regionen zu spüren.

Gouverneur Idris Akbiyik berichtete auf der Plattform X, dass ein 14-jähriges Mädchen mit Panikattacken ins Krankenhaus gebracht worden sei, wo sie kurz darauf starb. 69 Menschen seien während des Bebens aus den Fenstern ihrer Häuser gesprungen und hätten sich dabei verletzt.

Wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf X mitteilte, liegen bislang keine Berichte über Schäden an Wohngebäuden vor.

Häufig Erdbeben in der Türkei

Da die Türkei auf großen Störungslinien liegt, kommt es dort häufig zu Erdbeben. Im Jahr 2023 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7,8 mehr als 53.000 Menschen ums Leben. Hunderttausende Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. In den nördlichen Teilen des benachbarten Syriens forderte das Erdbeben weitere 6.000 Menschenleben.