Die deutsche Wirtschaft wird laut Bundesregierung in diesem Jahr um 3,4 Prozent wachsen. Erst einmal seit der Wiedervereinigung wurde diese Rekordmarke erreicht. Dank des Aufschwungs werde die Zahl der Arbeitslosen im kommenden Jahr auf 2,9 Millionen sinken, prognostizierte die Regierung. mehr
China drängt nach Afrika: Sieben Konfuzius-Institute entstanden zuletzt allein in Kamerun. In dem Land lernen chinesischen Angaben zufolge 3000 Schüler die chinesische Sprache und Kultur. Die deutschen Goethe-Institute reagieren alarmiert. mehr
Die EU-Staaten sollen künftig nicht mehr gezwungen sein, Banken wegen ihrer Größe zu retten. Die EU-Kommission legte Eckpunkte für ein geordnetes Insolvenzverfahren von Banken vor. Im Krisenfall dürften die Rettungskosten nicht mehr mit Steuermilliarden bezahlt werden. mehr
In Deutschland haben Frauen bisher Anspruch auf 14 Wochen bezahlten Mutterschutz. Das EU-Parlament hat sich nun für eine europaweite Verlängerung auf 20 Wochen ausgesprochen. Ob dies umgesetzt wird, ist aber noch ungewiss. Die EU-Kommission und einige Mitgliedsstaaten haben Vorbehalte. mehr
Die Wirtschaft erholt sich schneller von der Rezession als erwartet. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag geht davon aus, dass schon 2011 wieder die Wirtschaftsleistung der Vorkrisenzeit erreicht wird. Infolge des Aufschwungs wollten die Firmen im kommenden Jahr 300.000 Stellen schaffen. mehr
Die massenhafte Ausweisung von Roma hat für Frankreich kein juristisches Nachspiel. Die EU-Kommission verzichtet auf ein Strafverfahren. Man werde aber kontrollieren, ob die Regierung in Paris ihre Zusagen einhalte, sagte EU-Justizkommissarin Reding. Damit ist der Streit zwischen EU und Frankreich beigelegt. mehr
Kompromiss der EU-Finanzminister: Defizitsünder sollen nur nach einer Mehrheitsentscheidung der Minister bestraft werden können. Deutschland hatte eigentlich eine automatische Bestrafung gefordert - verzichtete aber. Dass es nun jemals Sanktionen geben wird, ist unwahrscheinlich. mehr
Die Gründung einer Bad Bank hat dem verstaatlichten Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate Luft verschafft. Das Institut gab nun 23,5 Milliarden Euro Staatsgarantien an den Bankenrettungsfonds SoFFin zurück. Damit summieren sich die Staatshilfen noch auf 100,5 Milliarden Euro. mehr
"Wenn die Wirtschaft wächst, sollen die Früchte des Aufschwungs auch bei den Menschen ankommen" - wie die Kanzlerin und sein Kabinetts- und Parteikollege Brüderle hat sich auch FDP-Chef Westerwelle für Lohnerhöhungen ausgesprochen. mehr
Wer als Passagier am Boden "sitzen" gelassen wird, kann seine Fluggesellschaft zur Kasse bitten: Ab heute gilt eine neue EU-Verordnung, die versetzten Flugreisenden höhere Entschädigungen als bisher zugesteht. Verbraucherschützer warnen allerdings vor Grauzonen.
Die führenden Wirtschaftsforscher prognostizieren Deutschland in diesem Jahr das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung. Laut ihrem Herbstgutachten wird die Wirtschaft um 3,5 Prozent zulegen. Allerdings war sie im vergangenen Jahr um fast fünf Prozent geschrumpft. mehr
Die Telekom muss endgültig 12,6 Millionen Euro Bußgeld überweisen. Die EU-Kommission hatte die Strafe 2003 verhängt, weil der Konzern von seinen Konkurrenten über Jahre höhere Preise für einen Endanschluss verlangte als von den eigenen Kunden. Der EuGH bestätigte das Bußgeld nun in letzter Instanz. mehr
Mehr als zwei Monate haben die chilenischen Kumpel in der Mine verbracht. Nach der Rettung sollen sie ein normales Leben führen - doch das ist nicht so einfach. "Sie haben dem Tod ins Auge geschaut", erklärt Traumaexperte Pieper im Interview mit den tagesthemen. Ein weiteres Problem: der Medienrummel. mehr
Auf der ganzen Welt verfolgen Menschen die Rettung der Bergleute mit - und jubeln mit Chile. In den Glückwünschen wird zu einer "modernen Heldentat" und einem "modernen Wunder" gratuliert. In Deutschland ist die Freude bei denen besonders groß, die selbst noch im Bergbau arbeiten. mehr
Rettung nach mehr als zwei Monaten: In Chile haben die ersten der 33 verschütteten Bergleute die Oberfläche erreicht. Mit einer Kapsel wurden sie durch einen engen Schacht aus der Tiefe gezogen. Die Kumpel feierten ihre Befreiung ausgelassen, mit dem traditionellen Fußballschlachtruf "Chi, Chi, Chi, Le, Le, Le" wurden sie von ihren Angehörigen empfangen. mehr
China hat seine Währung auf ein Rekordhoch festgelegt: Ein US-Dollar enspricht nun 6,6693 Yuan. Die USA und andere Länder hatten den Druck auf die Regierung in Peking in den vergangenen Wochen erhöht, den Yuan aufzuwerten. Das habe aber mit der aktuellen Aufwertung nichts zu tun, betonte China. mehr
Ihr nacktes Leben und etwas Thunfisch in Dosen - mehr bleibt den 33 Bergleuten nicht, als am 5. August die kleine Gold- und Kupfermine in der chilenischen Atacama-Wüste über ihnen einstürzt. In fast 700 Meter Tiefe sitzen sie fest. Erst am 22. August erfährt die Welt, dass sie noch leben. Die Rettungsaktion beginnt. mehr
Die Äußerungen von CSU-Chef Seehofer über Zuwanderung haben die Integrationsdebatte in Deutschland wieder voll entfacht. Was die Begriffe, die in der Diskussion über die Eingliederung von Menschen mit ausländischen Wurzeln ständig wiederkehren, genau bedeuten, zeigt eine Begriffsklärung. mehr
Wer das Rentenalter erreicht, darf automatisch entlassen werden. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden und damit die Klage einer Reinigungskraft aus Hamburg abgelehnt, die sich aus Altersgründen diskriminiert sah. Zwar sahen die Richter eine Ungleichbehandlung - diese sei aber angemessen. mehr
"Dubai ist wieder da", sagt der Herrscher des Emirats. Die Zahlen scheinen ihm Recht zu geben: Nachdem Dubai im vergangenen Herbst Geldsorgen plagten, sorgen nun gute Wachstumsprognosen für Optimismus. Einige Experten warnen aber bereits vor zu viel Euphorie. mehr
An der Mine San José in Chile ist 33 Tage nach Beginn der Bohrarbeiten der rettende Weg für die verschütteten Kumpel frei. Der Bohrer T-130 erreichte einen Werkraum in 624 Metern Tiefe. Die Angehörigen reagierten mit Freudentänzen. Bevor die Männer nach oben gebracht werden können, muss der Schacht geprüft werden. mehr
Beim Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds ist es nicht gelungen, den Streit über die Währungspolitik - besonders zwischen den USA und China - beizulegen. Nach zweitägigen Beratungen sicherte der IWF lediglich zu, seine Arbeit auf dem Gebiet der Währungsschwankungen zu vertiefen. mehr
Kontrovers diskutierte Themen hatten Kanzlerin Merkel und der türkische Premier Erdogan auf der Agenda: Zum einen die Debatte über Integration. Erdogan lobte Bundespräsident Wulff für seine Islam-Äußerungen. Weniger eindeutig waren die Positionen zum geplanten EU-Beitritt. mehr
Es läuft nicht rund im deutsch-türkischen Verhältnis. Größte Baustelle: das Thema EU-Beitritt der Türkei. Vor seinem Deutschland-Besuch beschwerte sich Ministerpräsident Erdogan über die "Hinhaltetaktik". Doch es gibt weiteren Diskussionsstoff für das heutige Treffen mit der Kanzlerin. mehr
Mit Appellen für mehr Zusammenarbeit in der Währungspolitik hat die Jahrestagung von IWF und Weltbank begonnen. Die Länder dürften ihre Währungen nicht zum eigenen Nutzen manipulieren, verlangte IWF-Chef Strauss-Kahn. Vor allem China wird vorgeworfen, den Kurs des Yuan künstlich niedrig zu halten. mehr
Die Staatsanwaltschaft treibt ihre Ermittlungen wegen Untreue gegen den früheren Arcandor-Chef Middelhoff voran. Im Rahmen einer großen Durchsuchungsaktion gegen frühere Manager des Handelskonzerns seien auch Middelhoffs Wohnhaus und sein Büro durchsucht worden. mehr
Zwangsräumungen, Plünderungen, Spekulationsruinen: In Cleveland im US-Bundesstaat Ohio hat die Immobilienkrise ihre Spuren hinterlassen. Die Stadt hat einen Schuldigen ausgemacht: Cleveland verklagt die Deutsche Bank wegen Beihilfe zum Spekulationsgeschäft. mehr
Die Chancen für die von Deutschland geforderte Steuer auf Finanztransaktionen in Europa sind weiter gesunken. Die Europäische Kommission will eine solche Abgabe nicht im Alleingang, sondern nur auf internationaler Ebene starten. Dort ist eine Einführung aber wenig wahrscheinlich. mehr
Deutschland entwickelt sich zur Wachstumslokomotive für die Weltwirtschaft. Die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) rechnen damit, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,3 Prozent zulegt. Bislang war der IWF von 1,4 Prozent Wachstum ausgegangen. mehr
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Irlands heruntergestuft. Die Agentur begründete diesen Schritt mit den unerwartet hohen Kosten für die Bankenrettung. Auch der Ausblick sei angesichts der Sparpläne der Regierung und der Konjunkturaussichten des Landes negativ, erklärte Fitch. mehr
Die EU und Südkorea wollen gegenseitig auf Zölle verzichten. Das vereinbarten beide Seiten in Brüssel. Stimmt das EU-Parlament zu, können von Juli 2011 an Waren aus dem jeweils anderen Markt preiswerter werden. Vor allem Fleischproduzenten und Luxusautohersteller erwarten bessere Absatzchancen in Südkorea. mehr
Der IWF hat davor gewarnt, Währungen als politische Waffe einzusetzen. Der Hintergrund: Die größten Volkswirtschaften versuchen derzeit, ihre Währung möglichst zu schwächen. Die USA wollen so ihre Staatsschulden loswerden, die Japaner ihre Konjunktur ankurbeln, die Chinesen den Export stimulieren. mehr
Wegen der Finanzkrise hat einer Studie zufolge bereits jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland seine private Altersvorsorge gekappt - mit steigender Tendenz. Das Vertrauen in die Vorsorgeprodukte schwindet. Viele Menschen glauben sogar, dass es eine sichere Vorsorge gar nicht gebe. mehr
Kanzlerin Merkel hat Chinas Premier Wen ihre Unterstützung bei einem wichtigen Anliegen des Landes zugesagt: Die Volksrepublik will bis 2016 von der EU als Marktwirtschaft anerkannt werden. Derzeit ist für die Europäer der Wechselkurs des Yuan aber das vorrangige Thema. mehr
Drei Jahre Gefängnis und zwei auf Bewährung - so lautet die Strafe für den ehemalige Banker Kerviel. Der 33-Jährige hatte bei hochspekulativen Deals für die Großbank Société Générale 4,9 Milliarden Euro verzockt. Diesen gigantischen Verlust soll er jetzt zurückzahlen. mehr
Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise und den starken Yen flutet die japanische Notenbank die heimische Wirtschaft mit billigem Geld. Der Leitzins werde auf 0,0 bis 0,1 Prozent gesenkt, teilte die Bank of Japan mit. Sie will damit unter anderem dem Export mehr Schwung verleihen. mehr
Für das Opel-Werk in Antwerpen gibt es keinen neuen Besitzer. Es habe sich kein Investor mit einem tragbaren Geschäftskonzept gefunden, teilte das Unternehmen mit. Die Produktion soll zum Jahresende auslaufen. Mehr als die Hälfte der einst 2500 Mitarbeiter ist nach einem Sozialplan bereits ausgeschieden. mehr
Irland steckt so tief in der Krise wie kaum ein anderes europäisches Land. Dass die Regierung in Dublin weitere 34 Milliarden Euro in marode Großbanken pumpt und das Land damit an den Rand der Staatspleite treibt, macht viele fassungslos. mehr
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