Das Logo der Lufthansa ist auf den Heckflossen von Flugzeugen zu sehen.
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Krieg in Nahost ++ Airlines streichen Flüge nach Huthi-Angriff ++

Stand: 04.05.2025 12:28 Uhr

Nach dem Raketeneinschlag nahe des Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv haben mehrere internationale Airlines Flüge abgesagt. Israels Premier Netanjahu hat angesichts des Angriffs der Huthi eine dringende Sicherheitsberatung angesetzt.

Die wichtigsten Entwicklungen:

Nach dem Beschuss des internationalen Flughafens von Tel Aviv hat die Lufthansa ihre Flüge in die israelische Stadt vorübergehend ausgesetzt. Die Streichung der Flugverbindungen gelte zunächst bis einschließlich Dienstag, teilte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage mit. Als Grund nannte er die "aktuelle Situation" vor Ort. Betroffene Gäste würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf alternative Flüge umgebucht. 

Nach dem Raketeneinschlag der Huthi-Miliz nahe des Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv haben mehrere internationale Airlines für den Nachmittag offenbar Flüge abgesagt. Auf der Website des Flughafens waren im Flugplan unter anderem Flüge der Lufthansa von und nach Frankfurt und München gestrichen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angesichts des Angriffs der Huthi auf den Flughafen bei Tel Aviv eine dringende Sicherheitsberatung mit Ministern und führenden Mitgliedern der Verteidigung für den Nachmittag angesetzt. Ein Treffen des Sicherheitskabinetts zum Krieg in Gaza wurde auf den Abend verschoben, wie unter anderem die Zeitung Haaretz berichtete.

Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz im Jemen hat einen Angriff auf den Tel Aviver Flughafen in Israel für sich reklamiert. Sie hätten mit einer "Hyperschallrakete" auf den Flughafen Ben Gurion gezielt, hieß es in einer Erklärung. Die Huthi forderten internationale Airlines auf, den Flughafen aus Sicherheitsgründen zu meiden. 

Nach israelischen Militärangaben gab es einen Raketeneinschlag in der Nähe des Flughafens. Nach Angaben eines Rettungsdienstes wurden acht Menschen verletzt.

Nach dem Einschlag einer Rakete der jemenitischen Huthi-Miliz in der Nähe des Tel Aviver Flughafens hat Israel mit einem Gegenschlag gedroht, der um ein Vielfaches härter sein soll. "Wer uns angreift, gegen den werden wir siebenfach zurückschlagen", teilte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz mit. Die Huthi-Miliz hatte zuvor eine Rakete auf Israel abgefeuert, die von der Raketenabwehr nicht gestoppt werden konnte. 

Am dritten Tag in Folge hat die jemenitische Huthi-Miliz ihre Raketenangriffe auf Israel fortgesetzt. Es sei ein Einschlag in der Nähe des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv identifiziert worden, teilte die israelische Armee mit. Zuvor seien "mehrere Versuche unternommen" worden, die aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abzufangen.

Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Menschen am Flughafen panisch reagierten. Der Flugverkehr sei vorübergehend unterbrochen worden, berichteten israelische Medien. Die Polizei teilte mit, die Zufahrtsstraßen zum Airport seien bis auf weiteres gesperrt. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom gab es mehrere Verletzte, darunter einen im Bereich des Flughafens. 

Das israelische Sicherheitskabinett will heute über eine Ausweitung der Angriffe im Gazastreifen beraten. Nach Berichten israelischer Medien hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu entsprechenden Plänen bereits grundsätzlich zugestimmt. Das israelische Militär schickt Medienberichten zufolge bereits Einberufungsbescheide an Zehntausende Reservisten. 

Die Huthi-Miliz hat aus dem Jemen erneut eine Rakete auf Israel abgefeuert. Das israelische Militär versuchte nach eigenen Angaben, das Geschoss abzufangen. In Tel Aviv und anderen Gebieten des Landes wurden Sirenen ausgelöst.

Medien berichteten, möglicherweise sei ein Raketenteil in der Nähe des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv eingeschlagen.

Der Grünen-Sprecher für Menschenrechtspolitik, Max Lucks, hat an Israels Regierung appelliert, humanitäre Güter in den Gazastreifen zu lassen. "Es muss endlich Schluss sein mit der Instrumentalisierung humanitärer Hilfe als politisches Druckmittel", sagte Lucks der Katholischen Nachrichten-Agentur.

Jeder Tag der Blockade für Gaza sei einer zu viel. Die israelische Regierung müsse endlich UN-Organisationen sowie humanitären Helfen ihre Arbeit sicher ermöglichen, solange sie nicht eine umfassende Versorgung und Schutz aller Zivilisten in Gaza auf anderen Wegen sicherstelle, so Lucks. Pläne für die Zukunft reichten nicht aus, um die humanitäre Katastrophe in Gaza zu stoppen.

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat in den Verhandlungen um eine neue Waffenruhe für Gaza das Vermittlerland Katar scharf angegriffen. Er warf dem Golfemirat vor, "mit seiner Doppelzüngigkeit beide Seiten auszuspielen". Katar müsse sich "entscheiden, ob es auf der Seite der Zivilisation oder auf der Seite der Hamas-Barbarei" stehe, erklärte Netanjahu im Onlinedienst X. "Israel wird diesen gerechten Krieg mit gerechten Mitteln gewinnen", fügte Netanjahu hinzu.

Katar wies die Aussagen als "aufrührerisch" zurück. Katar agiert als Vermittler und spielt eine wichtige Rolle in den Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas.