
Thüringen Rennsteig-Staffellauf bald nur noch als Rundkurs
Der Rennsteig-Staffellauf führt in diesem Jahr zum letzten Mal über die gesamte Rennsteig-Distanz von 168 Kilometern, von Hörschel bis Blankenstein. Die Organisation der zehn Etappen sei angesichts behördlicher Auflagen und finanzieller Probleme so einfach nicht mehr zu stemmen, hieß es.
Wegen zu großen Aufwands soll beim Rennsteig-Staffellauf die Strecke geändert werden. Wie der Präsident des Rennsteiglauf-Vereins, Jürgen Lange, der "Thüringer Allgemeinen" sagte, soll der Staffellauf ab 2026 zu einem Rundlauf mit Start und Ziel in Schmiedefeld werden.
Zum letzten Mal sollen die Läufer in diesem Jahr beim 25. Rennsteig-Staffellauf von Hörschel im Wartburgkreis bis nach Blankenstein im Saale-Orla-Kreis unterwegs sein. Die Organisation der zehn Etappen über insgesamt 168 Kilometer sei angesichts behördlicher Auflagen und finanzieller Probleme so einfach nicht mehr zu stemmen, hieß es.
Nur als Teamleistung machbar
Teams mit jeweils zehn Läuferinnen oder Läufern starten auf festgelegten Etappen und Wechselstellen über insgesamt 170 Kilometer von Hörschel nach Blankenstein. Vor mehr als 24 Jahren wurde der Staffellauf als Orientierungslauf ins Leben gerufen.
Der Lauftag beginnt mit dem Start der Mix- und Frauenstaffeln bereits um 5:00 Uhr und für die Männermannschaften um 6:00 Uhr in Hörschel. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits die Strecken vom Start in Hörschel bis ins Ziel nach Blankenstein ausgeschildert.
Im Verlauf des Tages werden Wechsel- und Getränkestellen aufgebaut, Polizei und Ordner besetzen die zu regulierenden Bereiche, die medizinische Absicherung ist in Bereitschaft und die Organisationsleitung begleitet den Lauf, um bei Problemen reagieren zu können.
Jedes Team holt der Tradition nach einen Stein aus der Werra und trägt diesen in der Staffel nach Blankenstein, wo er in die Selbitz geworfen werden muss. Wie dieser Brauch künftig fortgeführt wird, ist noch nicht bekannt.
MDR (gh)