
Schleswig-Holstein Tierquälerei an einem Igel: Kinder in Rendsburg holen Hilfe
Jugendliche sollen einen Igel auf einem Rendsburger Spielplatz getreten haben. Zwei Kinder haben sie beobachtet und holten Hilfe. So konnte der Igel gerettet werden. Die Polizei ermittelt.
Am Ostermontag sollen mehrere Jugendliche auf einem Spielplatz in Rendsburg (Rendsburg-Eckernförde) einen Igel gequält haben. Nach Angaben der Polizei traten sie das Tier und schlugen es mit Stöcken. Zwei Kinder haben diese Tierquälerei nach Angaben der Igel- und Wildtierhilfe Eckernförder Bucht beobachtet. "Die Kinder sind sofort zu ihrer Mutter gegangen und die hat uns Bescheid gegeben", erklärte Sassi Hartwig von der Igel- und Wildtierhilfe.
Polizei ermittelt gegen mutmaßliche Tierquäler
Eine Kollegin sei dann auf den Spielplatz gefahren und habe das Tier dort eingesammelt, sagte Hartwig. Das Tier soll wohl nicht verletzt worden sein, es stand aber unter Schock. Über Social-Media-Posts habe die Polizei von der Geschichte Wind bekommen, sagte ein Polizeisprecher. Jetzt ermitteln die Beamten aus Rendsburg gegen die Jugendlichen. Sie seien den Ermittlern noch nicht bekannt, hieß es.

Dies ist der kleine Igel, der getreten und geschlagen wurde.
Verletzter Igel - was sollte ich tun?
Generell kommen solche Fälle laut Hartwig relativ selten vor. Besonders gefährlich für die Tiere seien Mähroboter. Hartwig rät: "Wenn man einen verletzten Igel sieht, sollte man das Tier mit einem Handtuch in einen hohen Karton legen und sofort die nächste Wildtierhilfe informieren." Auch, wenn man einen Igel tagsüber sieht, sollte man die Wildtierhilfe informieren. "Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und bewegen sich am Tag nur, wenn es ihnen nicht gut geht.".
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.04.2025 | 16:30 Uhr