
Schleswig-Holstein Möwenfüttern in Eckernförde ab sofort verboten
Die Stadt hat ein Fütterungsverbot erlassen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Strafe von bis zu 1.000 Euro rechnen.
Ab Mittwoch (11.6.) dürfen in Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) keine Möwen mehr gefüttert werden. Das Verbot gilt laut aktuellem Amtsblatt in der gesamten Innenstadt, am Haupt- und Südstrand, am Hafen, in den Kuranlagen und an der Borbyer Promenade. Wer sich nicht an das Verbot hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Die Strafen fangen nach Angaben der Stadt bei fünf Euro an und reichen bis 1.000 Euro. Als Füttern definiert das Amtsblatt der Stadt Eckernförde "auch das Auslegen oder Anbieten von Futter- und Lebensmitteln, die erfahrungsgemäß von Möwen aufgenommen werden." Der Kommunale Ordnungsdienst soll das Verbot kontrollieren und Bürgerinnen und Bürger sowie Urlaubsgäste sensibilisieren.
NABU: Essensreste für Möwen schwer verdaulich und ohne Nährwert
Auch der Naturschutzbund NABU warnt davor, Möwen zu füttern. Auf der Website heißt es: "Das Füttern von Möwen schadet mehr, als dass es nützt." Essenreste seien für Möwen demnach schwer verdaulich und ohne Nährwert - die Vögel würden trotz vollem Magen verhungern.
Das Möwenfütterungsverbot ist nicht neu. In Kiel gilt bereits seit vielen Jahren ein solches Verbot - auch hier drohen bis zu 1.000 Euro Strafe, wenn man sich nicht an das Verbot hält.
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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 11.06.2025 | 09:30 Uhr