Kunsthalle Kiel

Schleswig-Holstein Kulturgüter im Notfall besser geschützt: Kiel gründet Verbund

Stand: 10.06.2025 08:56 Uhr

15 Kultureinrichtungen in Kiel und Umland wollen bei Feuer, Wasserschäden oder Vandalismus schneller reagieren können.

Am Montag (10.6.) schließen sich 15 Kultureinrichtungen aus Kiel und dem Umand zu einem Notfallverbund zusammen, um im Katastrophenfall besser geschützt zu sein. Mit dabei sind zum Beispiel die Kunsthalle, die Universitätsbibliothek und das Stadtarchiv in Kiel. Im Notfall wollen sie sich gegenseitig mit Material, Personal und Wissen helfen, erklärt Dagmar Linden von der Museumsberatung und -zertifizierung Schleswig-Holstein. Denn wenn bei Bränden, Wasserschäden oder auch Vandalismus die Einsatzkräfte von Feuerwehr oder Polizei abgerückt sind, muss es schnell gehen, um die wertvollen Sammlungen zu retten.

Kultureinrichtungen im neuen Notfallverbund Kiel:

  • Amtsarchiv Schrevenborn
  • Bibliothek der Muthesius Kunsthochschule
  • Fachhochschule Kiel (Computermuseum, Hochschulbibliothek, Campus Kunst)
  • Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum
  • Kunsthalle zu Kiel
  • Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
  • Landeskirchliche Archiv
  • Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
  • Stadtarchiv Kiel
  • Universitätsbibliothek Kiel
  • ZBW-Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
  • Zoologisches Museum

Notfallverbünde bis Ende 2025 überall in Schleswig-Holstein

Der Zusammenschluss in Kiel ist der Dritte in Schleswig-Holstein. Solche Notfallverbünde soll es laut Linden bis zum Ende des Jahres in allen Kreisen und Städten in Schleswig-Holstein geben. Den Anfang machte der Notfallverbund Schleswig-Flensburg im Februar. Dort waren im Jahr zuvor Teile des Landschaftsmuseums Angeln/Unewatt bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 10.06.2025 | 09:30 Uhr