
Schleswig-Holstein Bahn startet Ausbau der Strecke zwischen Schwerin und Lübeck
Die Deutsche Bahn hat mit dem Ausbau der Strecke zwischen Schwerin und Lübeck begonnen. Von 2028 an sollen die Fahrgäste deutlich schneller von einer Stadt in die andere kommen.
Mit einem symbolischen Spatenstich haben Repräsentanten der Deutschen Bahn und Politiker aus der Region am Freitag den Ausbau der Bahn-Strecke zwischen Schwerin und Lübeck gestartet. Insgesamt werden 63 Kilometer der bisher eingleisigen Strecke zweigleisig und elektrifiziert. Die Züge sollen dort von 2028 an bis zu 160 Kilometer pro Stunde fahren können. Die Fahrtzeit zwischen Schwerin und Lübeck wird sich laut Bahn von derzeit mindestens 80 auf etwa 53 Minuten verkürzen.
"Gallentiner Kurve" macht Umsteigen überflüssig
Ein zentrales Element des Projekts ist die neue Verbindungskurve, die sogenannte Gallentiner Kurve, südlich von Bad Kleinen. Sie kürzt die Strecke ab, weil der bisherige "Umweg" über den Bahnhof Bad Kleinen wegfällt. Derzeit müssen die Züge dort stoppen und wenden - oder die Fahrgäste müssen umsteigen. Für die Bewohner von Gallentin bedeutet der Bau dieses neuen Streckenabschnitts, dass ihr Dorf in Zukunft komplett von Schienen umgeben sein wird. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) wertete den Ausbau der Strecke unterdessen als "ein Schlüsselprojekt für den Norden". Es schaffe bessere Verbindungen und stärke Mecklenburg-Vorpommern als Wirtschaftsstandort.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.06.2025 | 16:00 Uhr