
Sachsen Freiberg feiert 800 Jahre Goldene Pforte am Dom
Neben seiner Silbermann-Orgel verfügt der Freiberger Dom über ein weiteres überregional bedeutsames Kulturgut: die Goldene Pforte. Sie wird 800 Jahre alt, die Domgemeinde feiert das ausgiebig.
Die Goldene Eingangs-Pforte des Freiberger Doms begeht ihr 800. Jubiläum. Das wird in den kommenden zwei Wochen mit Konzerten, Führungen und Andachten gefeiert. Den Auftakt machte am Sonntagabend eine Lange Nacht der Goldenen Pforte, bei der das Eingangsportal mit Musik, Sprache und Licht in Szene gesetzt wurde.
Goldene Pforte gut versteckt
Domkantor Albrecht Koch sagte MDR SACHSEN, Ziel sei es einerseits, die Menschen vor den Dom zu locken. "Ich habe so den Traum, dass jeder Freiberger in diesem Jahr einmal kommt und so ein Familienselfie macht. Weil, es ist schon etwas Besonderes."

Das Banner weist bis Oktober auf das Jubiläum der Goldenen Pforte hin.
Natürlich würde er sich auch freuen, wenn die Leute in den Dom reinkommen und wieder neugierig werden. Die Goldene Pforte als außerordentliches Kunstwerk könne dazu beitragen. Sie sei aber versteckt in der Ecke und schwer zu finden.
Ich habe so den Traum, dass jeder Freiberger in diesem Jahr einmal kommt und so ein Familienselfie macht. Weil, es ist schon etwas Besonderes. Albrecht Koch | Domkantor Freiberg
Wichtiges Kunstwerk der europäischen Spätromanik
Die Goldene Pforte gilt als wichtiges Kunstwerk der europäischen Spätromanik. Das Sandsteinportal entstand mit zahlreichen figürlichen Verzierungen um 1225 zur Blüte des Silberbergbaus in der Stadt. Die Pforte war das Hauptportal der damaligen Basilika an der Stelle des heutigen Doms. Mit dem Neubau des Doms wurde sie an die Südseite umgesetzt.
MDR (dkö)/dpa