
Saarland Finanzinvestor übernimmt Neunkircher MAT-Gießerei
Die Gießerei MAT in Neunkirchen wird verkauft. Nach Auskunft des Mutterkonzerns gehen neben dem Werk im Saarland noch drei weitere an den Finanzinvestor Aequita. Die Gewerkschaft IG-Metall sorgt sich um die Zukunft des saarländischen Standorts.
Sven Berzellis
Die britische MAT Foundry Group hat angekündigt vier deutsche Gießereien an den Münchner Finanzinvestor Aequita zu verkaufen, darunter auch die Gießerei in Neunkirchen. Für die rund 350 Mitarbeitenden des Fahrzeugzulieferers soll sich auf dem Papier erstmal nichts ändern – so die Gewerkschaft IG Metall.
Sorge bei Gewerkschaft, Unternehmen beschwichtigt
Doch ob das so bleibe, sei fraglich. Denn Aequita sei „berüchtigt dafür, die aufgekauften Betriebe strikt auf den Prüfstand zu stellen“. Dazu komme, dass die Gießerei in Neunkirchen nicht voll ausgelastet sei und daher keine Gewinne abwerfe. Dort werden unter anderem Komponenten für Autobremsen hergestellt.
MAT-Chef Thomas Krosnar erklärt dagegen, dass man mit dem Verkauf auch den Standort Neunkirchen in eine sichere Zukunft führe. Ab Juli übernimmt der Münchner Investor Aequita das Werk in Neunkirchen und drei weitere MAT-Standorte in Deutschland.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 10.06.2025 berichtet.
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