
Nordrhein-Westfalen Verzicht aufs Eltern-Taxi: Dorstener Schulen erfolgreich
Unter anderem in Dorsten haben Jungen und Mädchen bei einer besonderen Challenge für mehr Bewegung und Sicherheit mitgemacht.
Bei der Aktion ging es darum, innerhalb von sechs Wochen mindestens 20 Mal aufs gewohnte Eltern-Taxi zu verzichten und anders zur Schule zu kommen. Rund 1.600 Kinder waren in Dorsten dabei. Mehr als die Hälfte von ihnen hat die Herausforderung auch geschafft.
Ob mit dem Rad, dem Tretroller oder zu Fuß – die Grundschülerinnen und -Schüler haben viele Alternativen genutzt. Für jede gesparte "Taxifahrt" haben sie schriftliche Bestätigungen der Eltern gesammelt und stolz in der Schule präsentiert.
Spontane Idee: "Laufbusse"
An der Bonifatiusschule in Dorsten beispielsweise haben sich viele Jungen und Mädchen vor und nach dem Unterricht verabredet und "Laufbusse" gebildet. "Das wurde wirklich überraschend gut angenommen", sagt Schulleiterin Sandra Spangert. Mit Hilfe von Eltern habe man drei Laufbuslinien ins Leben gerufen.
Hinter der Challenge steckt die bundesweite Aktion "SpoSpiTo"-Bewegungspass. Das Kürzel steht für sporteln, spielen und toben. Es geht darum, die Gesundheit der Kinder zu fördern. Weniger Autoverkehr vor den Schulen bedeutet aber auch: Mehr Sicherheit und es entlastet die Umwelt.
Alternativen sollen möglichst Dauerlösung werden
Um zusätzliche Anreize zu schaffen, winken den Grundschülern Sachpreise und Urkunden. Der eigentliche Lohn sei aber die Bewegungseinheit vor und nach der Schule, sagen die Organisatoren. Auch in Dülmen, Gescher oder Münster beispielsweise haben Schulen mitgemacht und sollen möglichst nun weiter für Alternativen zum Elterntaxi werben.
Unsere Quellen:
- SpoTpiTo Bewegungspass
- Stadt Dorsten
- Bonifatiusschule Dorsten