Mehrere Schusswaffen liegen auf einem Tisch - die Polizei zeigt, was sie bei der Schusswaffen-Razzia im Ruhrgebiet gefunden hat

Nordrhein-Westfalen SEK-Einsatz wegen illegalen Waffenhandels im Ruhrgebiet

Stand: 20.05.2025 17:57 Uhr

Am Dienstag hat die Polizei mehrere Wohnungen im Ruhrgebiet stürmen lassen. Sie hat nach illegalen Waffen gesucht.

Von Andrea Groß

Die Ermittlungsarbeit von mehr als zwei Jahren trug am Dienstag Früchte. So lange schon beobachtet die Polizei einen 31-jährigen Essener mit türkischen Wurzeln, weil sie den Verdacht hat, dass er mit scharfen Schusswaffen handelt. Auch sein 57-jähriger Vater gerät ins Visier der Ermittler.

Tatverdächtige aus dem Clanmilieu

Die Polizei rechnet beide dem kriminellen Clanmilieu zu. Am Dienstagmorgen untersucht sie nicht nur die Wohnungen der zwei Männer in Essen, sondern weitere Räume in Mülheim und Oberhausen. Die beiden Tatverdächtigen nimmt sie erst fest, lässt sie später aber wieder laufen.

Zuerst müssen Sachverständige die beschlagnahmten Waffen und die Munition begutachten. Dann wird erneut über einen Haftbefehl entschieden.

Hilfe von SEK aus Sorge vor Schießerei

Bei den Waffen handelt es sich um ein gutes Dutzend Pistolen und vier Gewehre. Dazu jede Menge scharfe Munition und auch Kommunikationsmittel.

Weil die Polizei damit gerechnet hat, dass die Tatverdächtigen bei den Durchsuchungen möglicherweise auf die Einsatzkräfte schießen könnten, hat sie sich Spezialeinsatzkräfte als Hilfe dazu geholt.

Unsere Quellen:

  • Polizei Essen
  • Reporterin vor Ort