
Niedersachsen Zuhälter in Hannover im Visier: Razzien in mehreren Bordellen
Erste Durchsuchungen bei einem 40-Jährigen fanden vor einem Jahr statt. Auch seine Frau steht nun im Fokus der Ermittlungen.
Mehr als 300 Einsatzkräfte des Zolls haben gemeinsam mit Polizeibeamten am Freitagabend diverse Wohnungsbordelle in Hannover und Umgebung durchsucht. Die Razzien erfolgten laut der Staatsanwaltschaft Hannover in insgesamt 15 Objekten. Im Fokus der Ermittlungen stehen demnach ein 40-Jähriger und seine 35 Jahre alte Ehefrau - es bestehe der Verdacht der Schwarzarbeit im Prostitutionsgewerbe. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, 72 Prostituierte nicht angemeldet und Sozialabgaben nicht abgeführt zu haben. Gleiches gelte für neun Telefonistinnen und Telefonisten, die die Termine der Prostituierten koordinierten und zwei Fahrer, die täglich die Einnahmen abholten. Das Ehepaar soll Umsätze in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro gemacht haben. Vor einem Jahr hatten Ermittlerinnen und Ermittler bereits Durchsuchungen bei dem 40-Jährigen durchgeführt und unter anderem eine Waffe sichergestellt.