Studierende sitzen im Audimax der Universität Hannover.

Niedersachsen Petitionsausschuss tagt: Wie können Studierende entlastet werden?

Stand: 11.06.2025 11:31 Uhr

Studierende in Niedersachsen fordern von der Landesregierung, sie finanziell zu entlasten und mehr Beratung zu ermöglichen. Auf der Liste steht unter anderem ein Ende der Langzeitstudiengebühren.

Der Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtages beschäftigt sich heute in einer öffentlichen Anhörung mit den Forderungen. 5.000 Menschen hatten eine entsprechende Petition unterzeichnet. Den Studierenden machen laut den Initiatoren, der LandesAstenKonferenz, steigende Semesterbeiträge, Mensapreise und Wohnraummangel zu schaffen. Besonders betroffen seien Studierende in Ostniedersachsen und Göttingen, aber auch in Hannover.

Diese Forderungen haben die Studierenden:

  • Abschaffung von Verwaltungskostenbeitrag und Langzeitstudiengebühren
  • Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte
  • Verlängerung des "Niedersachsenmenüs" (Mensaessen für 2,50 Euro)
  • mehr psychologische Beratungsangebote
  • mehr Geld für Studierendenwerke
  • mehr Wohnheimplätze

Ministerium erkennt Belastung an

Man sei sich der hohen Belastungen für die Studierenden bewusst, heißt es aus dem Wissenschaftsministerium. Die Studierendenwerke seien dabei eine wichtige soziale Stütze. Das Land habe die Finanzhilfe bereits um 700.000 Euro jährlich erhöht. Welche weiteren Schritte realisierbar seien, werde geprüft.

Mohrs will Langzeitstudiengebühren abschaffen

SPD und Grüne haben sich laut Koalitionsvertrag vorgenommen, sich für einen Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte auf Landesebene einzusetzen. Zudem hatte Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) angekündigt, die Langzeitstudiengebühren abschaffen zu wollen. Nicht alle Vorhaben könnten sofort umgesetzt werden, "aber wir haben das fest vereinbart, und das wird es innerhalb der fünf Jahre auch geben", sagte Mohrs Anfang 2023.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 11.06.2025 | 07:00 Uhr