Ein Luftbild einer Baustelle in Göttingen, auf der nach Blindgängern gesucht wird.

Niedersachsen Wieder Bombenverdacht in Göttingen - Ende Juni wird evakuiert

Stand: 12.06.2025 17:08 Uhr

Mehrere Dutzend Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg könnten in Göttingen noch im Boden liegen. In dieser Woche haben Sondierungen begonnen. Ende Juni müssen Anwohner ihre Häuser verlassen.

Spezialisten haben auf dem Gelände rund um den Godehardkreisel in der Weststadt mit der Suche begonnen. Dort wurde am Donnerstag gebohrt, wie die Stadt Göttingen mitteilte. 80 Blindgänger könnten in der Stadt noch im Boden liegen. Ab dem 30. Juni sollen dann sechs Verdachtspunkte untersucht werden. Drei davon liegen laut Stadt in Privatgärten.

Ende Juni müssen Anwohner ihre Häuser verlassen

Für die Untersuchung Ende Juni werde fünf Meter tief um die möglichen Blindgänger herum in die Erde gebohrt, so die Stadt. Für die Dauer dieser Bohrungen müssten aus Sicherheitsgründen alle Menschen im Umkreis von 50 Metern ihre Häuser und Wohnungen verlassen, hieß es weiter. Die Expertinnen und Experten hätten festgestellt, dass bisher gefundene Blindgänger in Göttingen mit Langzeitzündern bestückt seien, sagte Sprengmeister Thorsten Lüdecke dem NDR Niedersachsen. Eine "besondere Situation", wie er sagte. Und gefährlich. Sollte sich der Verdacht erhärten und eine Entschärfung nicht möglich sein, werde kontrolliert gesprengt, teilte die Stadt weiter mit.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 12.06.2025 | 09:30 Uhr