Militärfahrzeuge der Bundeswehr werden im Rahmen der Bundeswehrübung Quadriga 24 im Seehafen für die spätere Verladung auf ein Fährschiff vorbereitet.

Niedersachsen Mutmaßlicher Brandanschlag in Soltau: Bundeswehr-Lastwagen beschädigt

Stand: 11.06.2025 12:22 Uhr

Nach Angaben der Polizei sind in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni sechs Bundeswehr-Lastwagen in Soltau in Brand gesetzt worden. Im Internet gibt es ein Bekennerschreiben. Die Polizei prüft die Echtheit.

In dem anonymen Schreiben werden Aufrüstung, Militarisierung und Kriege weltweit angeprangert. Es wurde auf linken Plattformen im Internet veröffentlicht. Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen nun, ob das Bekennerschreiben echt ist und wer dahinter steckt. Auch der Staatsschutz ermittelt. Nach Angaben der Polizei sind die sechs Bundeswehr-Lastwagen auf einem Werkstatt-Gelände in Brand gesetzt worden. Zuvor sei ein Zaun durchtrennt worden. Ein Lastwagen brannte komplett aus. Fünf weitere wurden schwer beschädigt. Den entstandenen Schaden schätzen die Beamten auf einen Betrag "im hohen sechsstelligen Bereich".

Polizei sucht Zeugen für mutmaßlichen Brandanschlag

Einen ähnlichen Fall hatte es im März 2018 in Soltau (Landkreis Heidekreis) gegeben. Zwei Bundeswehr-Lastwagen waren damals in Flammen aufgegangen - auf demselben, privaten Werkstatt-Gelände in der Carl-Benz-Straße. Damals hatte sich eine antimilitaristische Gruppe dazu bekannt. Zeugen, die Hinweise zu dem aktuellen mutmaßlichen Brandanschlag geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Soltau unter der Telefonnummer (05191) 938 00 zu melden.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 10.06.2025 | 15:00 Uhr