Niedersachsen Bei Grenzkontrolle: Polizei hält Mann mit entführtem Baby auf
Die Bundespolizei hat bei einer Grenzkontrolle an der niederländisch-deutschen Grenze bei Bunde einen 45-Jährigen mit seinem zuvor vermisst gemeldeten Kind angehalten.
Das teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit. Der Vorfall ereignete sich bereits am 6. Juni an der Autobahn 280. Wie erst jetzt bekannt wurde, soll der Vater das drei Monate alte Baby unrechtmäßig aus einer niederländischen Klinik, wo es medizinisch behandelt wurde, mitgenommen haben. Dort wurde es dann als vermisst gemeldet. Anschließend hatten niederländische Behörden eine Fahndung nach dem Kind und seinem Vater eingeleitet, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Mann wurde an Grenze zurückgewiesen
Als Beamte den 45-Jährigen aus Moldau wenig später bei einer Grenzkontrolle nach Deutschland anhielten, stellten sie zunächst fest, dass der Mann gar nicht nach Deutschland einreisen durfte. Dann fanden sie das Kind. Der Säugling wurde mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht. Der Mann erhielt laut Bundespolizei eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz, er wurde zudem zurückgewiesen. Weitere Ermittlungen zur Kindesentziehung haben der Mitteilung zufolge die niederländischen Behörden übernommen.
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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 11.06.2025 | 20:00 Uhr
