
Mecklenburg-Vorpommern René Domke bleibt Vorsitzender der FDP MV
René Domke bleibt Vorsitzender der FDP Mecklenburg-Vorpommern, das haben die über 100 Delegierten auf ihrem Parteitag in Linstow entschieden. Mit knapp 68 Prozent der Stimmen wurde er wiedergewählt.
Am Sonnabend wurde René Domke erneut zum Vorsitzenden der FDP Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Das haben die über 100 Delegierten auf ihrem Parteitag in Linstow entschieden. Domke konnte knapp 68 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
Kritik aus eigenen Reihen
Vor der Wahl gab es deutliche Kritik von einigen Delegierten. Sie kritisierten die Arbeit des alten Vorstands und forderten mehr Respekt und Zusammenhalt untereinander. Zu oft stünden interne Grabenkämpfe in der Partei im Vordergrund. Für die stellvertretende Landesvorsitzende Julia Kristin Pittasch sei Harmonie jetzt nicht so wichtig, der FDP müsse es ums Überleben gehen.
Domke kandidierte ohne Gegenkandidat
Nach seiner Wahl sagte Domke, er wisse um die Kritik, wolle sie annehmen und sofort mit dem Wahlkampf für die Landtagswahl im kommenden Jahr beginnen. Zur Wahl des Landesvorstand trat Domke ohne Gegenkandidaten an. In seiner Rede betonte Domke am Mittag, dass sich die FDP jetzt überlegen muss, wie sie die Menschen vor Ort noch erreichen kann. Bis zur Landtagswahl im kommenden Jahr und der Bundestagswahl in vier Jahren müsse die FDP jetzt kämpfen und da soll es nicht nur ums Personal gehen, sondern auch um die Inhalte - mit denen habe sie die Menschen bis jetzt nicht erreicht.
FDP MV künftig auch mit Doppelspitze möglich
Außerdem wurden auf dem Parteitag strukturelle Veränderungen beschlossen: Der Landesvorstand soll verkleinert und der erweiterte Vorstand abgeschafft werden. Eine Doppelspitze soll künftig möglich sein, bei dieser Wahl entschieden sich die Delegierten allerdings dagegen.
Am Sonntag wird der Parteitag fortgeführt. Dann sollen vor allem inhaltliche Anträge wie etwa Elterngeld, Bürokratieabbau oder die Entlastung in der Pflege im Fokus stehen.
Bundestagswahl: FDP in MV unter Bundesdurchschnitt
Der Parteitag findet in einer schwierigen Lage statt: Bei der Bundestagswahl verpasste die FDP den Einzug in den Bundestag. In Mecklenburg-Vorpommern lag sie mit weniger als drei Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Mittagsschau kompakt | 26.04.2025 | 17:00 Uhr