
Mecklenburg-Vorpommern Stralsund: Juristische Aufarbeitung nach Klima-Protest beendet
Im Juli 2023 trafen Klima-Demonstranten und ein LKW-Fahrer in Stralsund aufeinander. Nun wurden die letzten Verfahren eingestellt.
Das Landgericht Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat die Berufungsverfahren dreier Klima-Demonstranten eingestellt. Das teilte eine Sprecherin des Gerichts auf Anfrage des NDR mit und erklärte, das habe im Ermessen der Richter gelegen. Damit ist die juristische Aufarbeitung des Vorfalls vom Juli 2023 in der Hansestadt Stralsund nach fast zwei Jahren beendet. Die zuvor verhängten Strafbefehle wegen der gemeinschaftlich versuchten Nötigung im Straßenverkehr durch das Amtsgericht Stralsund seien damit rechtskräftig geworden, hieß es. Die insgesamt sechs Klima-Protestler der sogenannten "Letzten Generation" müssen demnach eine Geldstrafe in Höhe von 15 bis 30 Tagessätzen zahlen.
Auch Lkw-Fahrer verurteilt
Zuvor hatte das Landgericht Stralsund ein Berufungsverfahren gegen den beteiligten Lkw-Fahrer zugelassen, nachdem dieser Einspruch gegen seinen Strafbefehl eingelegt hatte. Die Nachfolgeinstanz bestätigte das Urteil des Amtsgerichts Stralsund im Wesentlichen, setzte das Strafmaß wegen des Vorwurfs der Nötigung im Straßenverkehr jedoch herab. Der Mann musste letztlich 900 Euro zahlen und durfte vier Monate keine Fahrzeuge fahren.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 10.06.2025 | 12:40 Uhr