Mecklenburg-Vorpommern Rostock: Zwölfjähriger Junge bei Unfall mit Straßenbahn verletzt
Ein Unfall mit einer Straßenbahn hat in der Rostocker Innenstadt am Montag einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Ein Kind wurde unter einem Fahrzeug eingeklemmt.
In der Rostocker Innenstadt ist am Montagnachmittag ein zwölfjähriger Junge von einer Straßenbahn angefahren worden. Er war für etwa eine halbe Stunde eingeklemmt, ehe die Rettungskräfte ihn befreien konnten. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam der Junge aus der Innenstadt und wollte in Höhe der Breiten Straße eine Bahn auf der gegenüberliegenden Straßenseite erreichen. Dabei übersah er offenbar die Bahn aus der Gegenrichtung. Die Fahrerin konnte noch bremsen, aber den Unfall nicht mehr verhindern.
Bahn mit hydraulischer Vorrichtung angehoben
Der Junge war laut Polizei für etwa eine halbe Stunde mit dem Bein zwischen dem Bordstein und der Bahn eingeklemmt. Rettungskräfte konnten ihn mithilfe einer hydraulischen Vorrichtung befreien, wie sie in modernen Straßenbahnen installiert sind. Sie können das Fahrzeug anheben. Zusätzlich wurde die Bahn mit Holzblöcken abgesichert. Der Junge wurde in die Uniklinik gebracht, möglicherweise sei ein Knochen gebrochen, hieß es. Insgesamt waren etwa 35 Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr beteiligt.
Nahverkehr in der Stadt eingeschränkt
Durch den Unfall kam es zu erheblichen Ausfällen und Verzögerungen im Nahverkehr. Die Lange Straße war zwischenzeitig auch für den Autoverkehr gesperrt. Die Polizei teilte mit, dass Schaulustige die Rettungsarbeiten erheblich behindert hätten.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 19.05.2025 | 17:30 Uhr
