
Mecklenburg-Vorpommern Penkun: Polizei stellt mutmaßlichen Schleuser und Flüchtlinge
Der Schleuser gestand, dass er die drei Afghanen nach Deutschland bringen wollte.
Im Rahmen der mobilen Kontrollen an der polnischen Grenze hat die Bundespolizei am Freitag einen Erfolg gemeldet. In Ladenthin bei Penkun (Kreis Vorpommern-Greifswald) wurden ein mutmaßlicher Schleuser und drei junge Männer aus Afghanistan aufgegriffen. Die Flüchtlinge bestätigten in einer ersten Vernehmung, dass sie über die Route Aserbaidschan, Russland, Weißrussland, Litauen und Polen nach Deutschland befördert wurden. Dafür mussten sie laut Bundespolizei bis zu 22.000 US-Dollar bezahlen. Dem mutmaßlichen Schleuser aus der Republik Moldau waren in seiner Heimat 1.000 Euro für die Fahrt angeboten worden. Nach Vorführung beim Haftrichter wurde für den 36-Jährigen Untersuchungshaft angeordnet. Er wurde in die JVA Neustrelitz überführt. Zwei Flüchtlinge wurden nach Polen zurückgewiesen, ein Minderjähriger in die Obhut des Jugendamtes übergeben.
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NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Neubrandenburg | 25.04.2025 | 18:30 Uhr