Ein Polizist steht mit einer gezogenen Dienstwaffe vor einem Polizeiauto. (Themenbild)

Mecklenburg-Vorpommern Offenbar Notarzt angegriffen: Polizei gibt Schüsse auf 20-Jährige ab

Stand: 10.06.2025 11:15 Uhr

Mehrere Beamte rückten am Montagnachmittag in Siedenbrünzow in Mecklenburg-Vorpommern an, nachdem ein Notruf bei der Polizei eingegangen war. Vor Ort fielen in einer Wohnung Schüsse auf eine junge Frau, die ein Messer bei sich hatte.

Bei einem Einsatz in einer Wohnung nahe Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist am Pfingstmontag eine 20 Jahre alte Frau durch Polizeischüsse verletzt worden. Nach bisherigem Erkenntnisstand wurde die Rettungsleitstelle gegen 14 Uhr darüber informiert, dass sich eine junge Frau in einer Wohnung in Siedenbrünzow aufhalte, die mit einem Messer bewaffnet sei und sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagvormittag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Bewohner, bei dem die junge Frau zu Gast war, verließ die Wohnung und alarmierte schließlich die Rettung.

Frau ging mit einem Messer auf Einsatzkräfte los

Nach dem Eintreffen von zwei Streifenwagen wirkte die Situation in der Wohnung zunächst kontrollierbar. Aus bislang ungeklärter Ursache ging die 20-jährige Frau mit dem Messer gegen einen Notarzt und die Polizeibeamten vor. Daraufhin wurden zwei Schüsse durch die Beamten abgegeben. Dadurch habe der Angriff verhindert werden können, so Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Frau wurde schwer verletzt, aber nicht lebensbedrohlich, wie es weiter heißt. Sie wurde noch vor Ort behandelt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Das Messer wurde durch die Beamten sichergestellt. Die Ermittlungen werden weiterhin durch die Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg geführt.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 10.06.2025 | 07:00 Uhr