Ein dreieckiges Verkehrsschild mit einem springenden Reh drauf warnt an einer Straße vor Wildwechsel. (Themenbild)

Mecklenburg-Vorpommern Mehr als 20 Wildunfälle in wenigen Stunden

Stand: 09.06.2025 09:58 Uhr

Die Tiere treten meist zumeist plötzlich aus dem Wald auf die Straße. Autofahrer können dann meist kaum oder nur noch zu spät reagieren. Die Polizei ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf.

In der Nacht zum Pfingstmontag wurden in nur sieben Stunden 22 Wildunfälle registriert. Das teilte das Polizeipräsidium Rostock am Montagmorgen mit. Bei 16 Unfällen war Rehwild betroffen, dreimal kamen Dachse zu Schaden. Ein Fuchs, ein Wildschwein und ein Waschbär wurden ebenfalls verletzt, zwei Rehe zudem so schwer, dass Polizeibeamten die Tiere durch Schüsse aus ihren Dienstwaffen töten mussten. Fünf der Wildunfälle ereigneten sich auf den Autobahnen 19, 20 und 24.

Eine 22-jährige Autofahrerin erlitt einen Schock

Die Autofahrer hatten meist Glück im Unglück. Laut Polizeimitteilung musste nur eine 22-Jährige, die gegen kurz vor 5 Uhr auf der Bundesstraße 191 zwischen Rom und Parchim mit einem Reh zusammenstieß, mit einem Schock zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Den Schaden an allen Autos schätzte die Polizei auf über 40.000 Euro. Das Polizeirevier Rostock umfasst die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg und Rostock sowie die kreisfreien Städte Rostock und Schwerin.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 09.06.2025 | 10:00 Uhr