
Mecklenburg-Vorpommern Kunstwerkstätten in Greifswald fürchten um Existenz
Ein akuter finanzieller Engpass bringt die Werkstätten in Bedrängnis. Kurzfristig helfen laut Verein nur Spenden.
Die Kunstwerkstätten in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) stecken in finanziellen Schwierigkeiten. Über die Gründe klärt die Einrichtung transparent auf ihrer Homepage und in den sozialen Netzwerken auf. Demnach haben einige Fehler in der Vergangenheit zu der aktuellen Schieflage geführt, sagt die künstlerische und pädagogische Leiterin, Stefanie Riech sebstkritisch. Einerseits seien zum Beispiel die Kursgebühren nicht an die gestiegenen Kosten angepasst, andererseits auch keine neue Fördermittel eingeworben worden. Die Kunstwerkstätten werden zwar mit einer stabilen Fördersumme vom Land und der Stadt Greifswald unterstützt. Die und die eigenen Einnahmen würden aber nicht mehr ausreichen, um das Angebot zu finanzieren, so Stefanie Riech. In der offenen Kunstschule in der Anklamer Straße werden derzeit mehr als 50 Kurse angeboten. Es gibt zum Beispiel eine Probierwerkstatt und eine Tanzgruppe für kleine Kinder, Töpfern und Digitales Zeichnen für Jugendliche und einen Bildhauerkurs für Erwachsene. Um diese Vielfalt halten zu können, müssen die Greifswalder Kunstwerkstätten langfristig ihre Gebühren anheben. Zudem hoffen sie mit einer öffentlichen Kampagne neue Fördermitglieder gewinnen zu können.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 12.06.2025 | 17:30 Uhr