
Mecklenburg-Vorpommern Greifswald: "Minitornado" lässt Äste brechen und Ziegel fliegen
Herabstürzende Dachziegel und ein umherfliegendes Trampolin sowie abgebrochene Äste haben in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) für einen Einsatz der Berufsfeuerwehr gesorgt.
Ein lokales Unwetter hat in der Greifswalder Innenstadt am Dienstag für starke Sturmböen und zahlreiche Schäden gesorgt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft derzeit, ob sich der Verdacht auf einen Tornado bestätigt. Von einer Minute zur anderen hatte es im Bereich der Greifswalder Innenstadt auffallend stark geregnet und gestürmt. Betroffen war vor allem der Innenstadtbereich rund um das Alte Landgericht am Karl-Marx-Platz, sowie die Kapaunen- und die Bahnhofsstraße.
Trampolin flog 220 Meter weit durch die Luft
NDR Wetterexperte Thomas Globig konnte anhand der Radardaten sehen, dass es gegen 15 Uhr ein extrem starkes Echo über Greifswald gegeben hatte - ungewöhnlich bei dieser Wetterlage, so Globig. Er gehe von einer sogenannten Großtrombe, einem schwächeren Tornado aus. Unter anderem flog ein Trampolin aus einem Garten auf die Straße. Außerdem fielen den Angaben zufolge Dachziegel vom alten Amtsgericht. Auch größere Äste krachten neben einem Wohnhaus auf die Straße. Menschen wurden nicht verletzt, allerdings entstanden Schäden an mindestens acht parkenden Autos.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 11.06.2025 | 07:00 Uhr