
Mecklenburg-Vorpommern Fischerkirche in Born wird verhüllt: Kampf gegen den Holzwurm
Erst wenn die Kirche luftdicht eingepackt ist, kann ein Gas versprüht werden. Es soll den Holzwurm vernichten.
Die Fischerkirche in Born auf dem Darß (Landkreis Vorpommern-Rügen) wird verhüllt. Grund ist die einem Gutachten zufolge extreme Ausbreitung des Holzwurms. Er hat das 90 Jahre alte Holz-Gebäude befallen und soll nun vernichtet werden. Für die Schädlingsbekämpfer aus Roggentin ist es nicht die erste Kirche, in der sie gegen den Holzwurm anrücken. Aber es komme nicht so oft vor, dass eine ganze Kirche eingehaust werden muss, so Firmenchef Kühl. Wichtig sei es, dass die Planen, mit denen die kleine Holzkirche eingehüllt wird, komplett luftdicht verschlossen werden. Erst dann könne das Gas gegen den Schädling sowie dessen Larven und Eier im Inneren der Kirche auch wirken. Der Kirchgemeinderat und auch die Denkmalpflege hätten im Vorfeld zugestimmt, heißt es von Pastorin Ines Dobbe. Nur so sei es möglich, die Holz-Kirche mit ihren Figuren und auch die Balken mit Sprüchen unterhalb des Tonnengewölbes für das Dorf zu erhalten.
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NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 11.06.2025 | 09:35 Uhr