Reiner Fender von der KOE kümmert sich schon seit Jahren um die Sanierung der Neptunschwimmhalle. „Mein Baby“, so sagt er.

Mecklenburg-Vorpommern 10 Millionen für Rostocks Neptunschwimmhalle

Stand: 11.06.2025 14:36 Uhr

Wegen der Sanierung wird das 25-Meter-Becken vorübergehend gesperrt. Duschen und Umkleiden sollen erneuert werden.

Die Rostocker Neptunschwimmhalle wird im kommenden Jahr grundlegend saniert – und das ist auch dringend nötig, sagt Reiner Fender von der KOE, der kommunalen Gebäudeverwaltung. Damenduschen und -umkleiden stammen aus den 1950er Jahren und seien quasi noch im Original erhalten. Es gibt mehrere Kilometer Wasser- und Stromleitungen, die längst nicht mehr genutzt werden, Schäden im Mauerwerk, immer wieder technische Störungen, deretwegen in den vergangenen fünf Jahren 15 Mal die Feuerwehr ausrücken musste.

Sonnenenergie soll langfristig Geld einsparen

Jetzt soll unter anderem eine dezentrale Heizungsanlage installiert werden. Dadurch muss erwärmtes Wasser keine langen Wege mehr zurücklegen und bei einem Defekt wird dann nicht mehr das gesamte Schwimmbad lahm gelegt. Die Dächer werden nicht nur besser gedämmt, dort soll künftig auch Sonnenenergie für Strom- und Wärmegewinnung genutzt werden. Die entsprechende Technik zu installieren koste zwar erst einmal viel Geld, helfe aber langfristig, die Betriebskosten deutlich zu senken. Wegen der Arbeiten wird das Schwimmbad – wie schon in den Vorjahren - während der gesamten Sommerferien geschlossen. Darüber hinaus wird das 25-Meter-Becken voraussichtlich bis März gesperrt sein.

Rohrleitungen unter den Schwimmbecken der Rostocker Neptun-Schwimmhalle.

Oben trainieren die Schwimmer, unten besteht die Neptunhalle aus einem Gewirr von Gängen und Technikräumen, in dem sich Ortsfremde leicht verlaufen können.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 11.06.2025 | 16:30 Uhr