
Hessen Pyro, Spielverzögerung und Stangenwurf: Eintracht muss fast halbe Million Euro zahlen
Die Eintracht kassiert vom DFB eine hohe Geldstrafe. Vor allem wird der zigfache Pyro-Einsatz der Frankfurter Fans bestraft. Auch geht es aber um zwei Vorfälle, die fast zu Spielabbrüchen geführt hätten.
Zweimal standen Bundesliga-Spiele von Eintracht Frankfurt in der abgelaufenen Rückrunde kurz vor dem Abbruch. Im März in Bochum verzögerte der Anhang des hessischen Erstligisten den Anpfiff um rund 50 Minuten, weil ein Banner vor einem Fluchttor platziert und nicht wieder abgehängt wurde. In Mainz flogen Anfang Mai etliche Papierkugeln und eine Fahnenstange auf den Platz. Letztere traf Schiedsrichter-Assistent Robert Wessel.
Unter anderem für diese beiden Eklats wurde die Eintracht nun vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestraft: Der künftige Champions-League-Teilnehmer muss fast eine halbe Million Euro, exakt 489.100 Euro, zahlen. Davon kann der Verein bis zu 162.800 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, wie der DFB am Donnerstag mitteilte.
Pyro-Einsatz kostet viel Geld
Der Vorfall in Bochum, für den die Hessen beim VfL um Entschuldigung baten, schlug sich dabei mit 35.000 Euro zu Buche, jener in Mainz mit 90.000 Euro. Dazu kommen seit Anfang des Jahres noch Strafen für pyrotechnische Vergehen bei insgesamt acht Partien. Im Detail geht es um die Heimspiele gegen Borussia Dortmund, bei dem die Frankfurter Fans 94 Bengalische Feuer zündeten und der Club dafür exakt 94.000 Euro zahlen muss, sowie gegen den VfB Stuttgart und den FC St. Pauli.
Ebenfalls wird die Eintracht für Pyrotechnik-Einsatz bei den Spielen in Mönchengladbach, Bochum, Bremen, Augsburg und Mainz zur Kasse gebeten. Die Frankfurter haben den acht Urteilen zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig.