Hamburg Weil Parkplätze wegfallen: Schulstraße in Eimsbüttel vor dem Aus?
Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel soll vor der Schule Rellinger Straße eine autofreie Schulstraße eingerichtet werden. Die Pläne müssen nun aber erneut geprüft werden, weil durch den Umbau auch Parkplätze wegfallen würden. Verkehrsverbände und Elterninitiativen fordern, dass die Schulstraße wie geplant umgesetzt wird.
Noch vor den Sommerferien sollte laut Bezirksamt Eimsbüttel mit dem Umbau der Rellinger Straße begonnen werden. Konkret geht es um den Bereich zwischen Spengelweg und Grädenerstraße. Geplant ist, dass dort nur noch Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Rettungsfahrzeuge durchfahren dürfen. Die Straße soll so - insbesondere für Schulkinder - verkehrssicherer werden.
Senat: Moratorium für Abbau von Parkplätzen
Ob das Projekt wie geplant umgesetzt werden kann, ist aber offenbar unklar. Grund ist das Moratorium für den Abbau von Parkplätzen, das der Senat im Koalitionsvertrag festgehalten hat. Durch die dauerhafte Schulstraße würden nach Angaben des Bezirksamts 28 Parkplätze wegfallen. Laut Verkehrsbehörde werden die Pläne momentan noch einmal überprüft. Behördensprecher Dennis Krämer sagte NDR 90,3: "Die Prüfung wird in Kürze beendet sein."
Bündnis hofft auf autofreie Zone
Ein Bündnis aus Elternrat Rellinger Straße, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Hamburg und der Initiative Kurs Fahrradstadt hofft, dass die autofreie Zone genauso umgesetzt wird wie geplant.
Die Schulbehörde teilte mit, sie bedauere die Vezögerung. Sie wolle sich weiterhin für den Umbau der Rellinger Straße zur Schulstraße einsetzen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.06.2025 | 13:00 Uhr
