Bremen Ärztegewerkschaft kritisiert Stellenabbau bei Bremer Geno
Die Geno begründet den Abbau von rund 100 Ärzte-Stellen in den Kliniken mit wirtschaftlichen Zwängen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund befürchtet lückenhafte Schichtpläne.
Diese hätten nichts mit Patientensicherheit und Qualität zu tun, sagt der Vorsitzende des Bremer Landesverbandes der Ärzte-Gewerkschaft, Jörg Fierlings. In vielen Abteilungen würden Stellen gestrichen, was die angespannte Lage verschärfe. Die Geschäftsführung des Bremer Klinikverbunds solle ihre personellen Sanierungspläne überdenken, fordert der Marburger Bund.
Dass die Gesundheit Nord (Geno) im ärztlichen Bereich der Kliniken in den nächsten Jahren Stellen abbauen will, war im vergangenen Herbst bekannt geworden. Die Geno begründet dies mit wirtschaftlichen Zwängen. Die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten habe zuletzt immer weiter abgenommen, heißt es. Deswegen müssen beim Klinikverbund Stellen reduziert werden.
Der Abbau dürfe und werde sich aber nicht negativ auf die Patientenversorgung auswirken, heißt es als Reaktion auf die Kritik des Marburger Bunds. Trotz des Abbaus sollen aber selbstverständlich alle Dienstpläne ausreichend besetzt werden können.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 13. Juni 2025, 13 Uhr
