ratiopharm Ulm gegen Würzburg Baskets

Baden-Württemberg Sieg gegen Würzburg: Ulm folgt dem FC Bayern ins Endspiel

Stand: 12.06.2025 22:12 Uhr

Die Ulmer Basketballer setzen sich im fünften Spiel der Halbfinalserie in der BBL gegen die Würzburg Baskets durch und bauen eine beeindruckende Bilanz weiter aus.

Von Michi Glang

Das 91:84 (50:43) gegen die Würzburg Baskets war bereits der 15. Heimsieg in Serie für ratiopharm Ulm. In der gesamten Saison haben die Schwaben nur ein Spiel in eigener Arena verloren (gegen die Academics Heidelberg). Ulm trifft in der Finalserie nun auf den FC Bayern. Der Zweite der Hauptrunde fordert damit den Ersten.

Beide Teams starteten vor rund 6.000 Zuschauern in der Neu-Ulmer Arena ein wenig fahrig ins Spiel und mussten ihren Rhythmus erst einmal finden. Das gelang den Ulmern etwas besser: Nach gut drei Minuten verwandelte Karim Jallow zwei Freiwürfe und sorgte für eine 7:2-Führung der Gastgeber.

Ulmer Pausenführung gegen die Baskets

Während sich die Würzburger weiter schwer taten und sich einige Ballverluste leisteten, sorgte der auffällige Jallow für das erste Highlight und sorgte per spektakulärem Dunk für das 11:4. Die Baskets kämpften sich zwischenzeitlich etwas heran, doch Ulms Alfonso Plummer hatte das letzte Wort im ersten Drittel und sorgte für eine 26:17-Führung.

Die Würzburger starteten verbessert in die zweiten zehn Minuten. Mit zwei erfolgreichen Dreiern und einem Drei-Punkte-Spiel verkürzten die Baskets auf drei Punkte. Beide Teams agierten nun mit viel Tempo, nicht immer fehlerfrei, aber äußerst unterhaltsam fürs Publikum. Weil die Mannschaft von Ty Harrelson schon früh die Teamfoulgrenze erreicht hatte, kam Würzburg über mehrere Freiwürfe wieder näher heran, doch die Gastgeber konnten den Vorsprung konstant halten. Zur Halbzeit lagen die Ulmer mit 50:43 in Führung.

Intensives Duell zwischen Ulm und Würzburg

Im zweiten Abschnitt waren es die Würzburger, die sich schnell Richtung Teamfoulgrenze bewegten. Dafür lief es bei den Gästen nun in der Offensive besser. Die Ulmer hielten, immer wieder in Person des erst 19 Jahre alten Ben Saraf, dagegen.

Würzburgs Jhivvan Jackson, MVP der regulären Saison, war wie schon im ersten Abschnitt kaum ein Faktor im Spiel der Baskets. Das Spiel war von der Spannung geprägt. Mitunter ging es hitzig zur Sache, die Bedeutung der Partie war förmlich zu greifen. Vor den abschließenden zehn Minuten lagen die Ulmer 66:58 vorne.

Ulmer mit starker Dreierquote

Acht Minuten vor dem Ende mussten die Baskets den nächsten Rückschlag hinnehmen: Für Zac Seljaas war nach dem fünten Foul die Begegnung frühzeitig beendet. In der Folge konnten die Ulmer durch einen Dreier von Marcio Santos auf 13 Punkte davonziehen. Es war bereits der zehnte von 22 Würfen aus der Distanz, der den Weg in den Ring fand - eine starke Quote.

Würzburg versuchte alles, das Spiel noch zu drehen, doch die Gastgeber setzten mit einer aggressiven Defense dagegen. Rund fünf Minuten waren noch zu spielen, als Würzburgs Hannes Steinbach zunächst stark verteidigte und anschließend auf acht Punkte verkürzte (78:70). Harrelson reagierte mit einer Auszeit, um sein Team noch einmal einzuschwören.

Und trotzdem kam Würzburg durch einen 9:0-Lauf wieder zurück, plötzlich war der Rückstand auf sechs Punkte geschmolzen. Wie so oft an diesem Abend hatten die Ulmer aber eine Antwort, drei Minuten vor dem Ende stand es 84:72. Würzburgs Coach Saso Filipovski nahm eine Auszeit, die Baskets pressten im Anschluss über das ganze Feld. Trotz aller Bemühungen der Gäste brachten die Ulmer den Sieg ins Ziel und feierten den Finaleinzug.

Das erste Spiel der Finalserie findet am Sonntag ab 18 Uhr in München statt. Am kommenden Mittwoch empfangen die Ulmer dann den Champion des Jahres 2024 in eigener Arena. Das dritte Spiel ist für den 21. Juni terminiert.

ratiopharm Ulm - Würzburg Baskets 91:84 (50:43)
Beste Werfer Jallow (18 Punkte), Saraf (16), Weidemann (13), Marcio (13) für Ulm Jackson (16), Phillips (16), Steinbach (16), Mintz (12) für Würzburg Zuschauer: 6.000 Play-off-Endstand: 3:2

Sendung am Fr., 13.6.2025 6:00 Uhr, SWR Aktuell am Morgen, SWR Aktuell