Neue Präsidentenmaschine Trump ist Air Force One zu teuer
Dem künftigen US-Präsidenten Trump wird die neue Air Force One zu teuer. Die Kosten für die Boeing-Maschinen liefen aus dem Ruder, schrieb Trump beim Kurzmitteilungsdienst Twitter. Er forderte kurzerhand, den Auftrag zu stornieren.
Donald Trump will den Auftrag für die neue Air Force One zurücknehmen. Beim Kurzmitteilungsdienst Twitter schrieb der künftige US-Präsident, die Kosten für die Boeing-Maschine seien außer Kontrolle geraten.
Trump: Kosten bei über vier Milliarden US-Dollar
"Bestellung storniern", so Trumps kurze, knackige Botschaft. Dabei geht es nicht um einen einzigen Flieger, sondern um zwei 'Air Force One'. Laut Trump würden inzwischen über vier Milliarden US-Dollar für den Auftrag fällig - rund eine Milliarde mehr als ursprünglich geplant.
Die neuen Maschinen könnte Trump in den kommenden vier Jahren seiner Amtszeit noch nicht nutzen. Ihm stehen die Flugzeuge zur Verfügung, die bereits seit den frühen 1990er Jahren im Dienst sind. Der aktuelle Auftrag betrifft die beiden Air-Force-One-Flieger, die etwa 2024 fertig sein sollen.
Boeing teilte mit, derzeit bestehe nur ein Auftrag im Volumen von 170 Millionen US-Dollar, um die genaue Ausstattung der neuen Präsidentenmaschine festzulegen. Das Unternehmen freue sich darauf, mit der Luftwaffe in weiteren Schritten die für den amerikanischen Steuerzahler beste Lösung zu finden, so ein Sprecher.
Neue Air Force One seit Anfang 2015 in Planung
Die US-Luftwaffe hatte im Januar 2015 angekündigt, die gegenwärtigen Air-Force-One-Maschinen durch zwei neue 747-8 von Boeing zu ersetzen. Der Vertrag für den Bau der neuen Modelle sollte rund drei Milliarden Dollar betragen.
Trump benutzt derzeit sein eigenes Flugzeug, eine Boeing 757. Als US-Präsident aber würde er an Bord des Jets der Luftwaffe reisen. Die Air Force One verfügt über eine spezielle Sicherheits-, Verteidigungs- und Kommunikationsausstattung.