
Norwegen Bergung von Containerschiff dauert wohl Tage
In Norwegen war ein Frachtschiff nur wenige Meter von einem Wohnhaus entfernt auf Grund gelaufen - offenbar war ein Crewmitglied eingeschlafen. Die Bergung der "NCL Salten" könnte sich nun über Tage ziehen.
Die Bergung eines auf Grund gelaufenen Containerschiffs in Norwegen wird vermutlich mehrere Tage dauern. Am Sonntagmorgen soll zunächst die Bergung der Schiffsladung beginnen, wie die Nachrichtenagentur NTB berichtete. Das Vorhaben dürfte sich bis weit in die kommende Woche ziehen.
Die "NCL Salten" war am frühen Donnerstagmorgen nicht wie geplant nach Steuerbord abgedreht. Stattdessen lief der Frachter im Trondheimfjord nahe Byneset nur wenige Meter neben einem Haus auf Grund. Letztlich ging der Unfall aber glimpflich aus: Verletzt wurde niemand. Auch das Haus kam mit Ausnahme einer gebrochenen Wärmepumpenleitung bisherigen Erkenntnissen zufolge glimpflich davon.

Die ersten Maßnahmen zur Bergung des Containerschiffs sollen am Sonntag beginnen.
Besatzungsmitglied vermutlich eingeschlafen
Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass die verantwortliche Person auf der Schiffsbrücke eingenickt ist. Der Mann habe ebenso wie andere Besatzungsmitglieder ausgesagt, dass er eingeschlafen sei, berichtete NTB unter Berufung auf die Polizei. Es handelt sich bei ihm demnach um einen ausländischen Staatsbürger im Offiziersrang und im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, nicht aber um den Kapitän.
Die Reederei bestätigte, dass die Polizei eine verdächtige Person identifiziert habe. Man arbeite eng mit den Behörden zusammen und führe parallel interne Untersuchungen durch. Zu möglichen Ursachen äußerte sich das Unternehmen nicht und verwies darauf, keine Spekulationen anstellen zu wollen.
