Ein Schiff der Reederei Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen.
AUDIO: Gute Quartalszahlen für den Hamburger Hafen (1 Min)

Hamburger Hafen legt beim Containerumschlag zu

Stand: 16.05.2025 06:13 Uhr

Der Hamburger Hafen hat zuletzt kräftig zugelegt. Im ersten Quartal wurden sechs Prozent mehr Container umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt stieg der Warenumschlag auch von Öl und Erz um drei Prozent.

Nach all den Negativmeldungen holt Hamburgs Hafen auf. Zu Jahresbeginn entwickelt er sich deutlich besser als die Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen. Die hatten Verluste beim Seegüterumschlag, Hamburg dagegen Gewinne von drei Prozent - auf 28 Millionen Tonnen.

China-Verkehr wuchs zweistellig, US-Handel knickt ein

Am erfreulichsten ist das Plus von sechs Prozent bei Containern - auch hier mehr als in Rotterdam und Antwerpen. Zwei Millionen Standardcontainer wechselten die Kaikante, ein gutes Viertel davon im China-Verkehr, der zweistellig wuchs. Einen kleinen Boom erlebt der Containertransport mit Malaysia (plus 40 Prozent) und Indien (plus 50 Prozent). Nur der US-Handel knickte um 20 Prozent ein - eine Folge der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump.

Hamburgs Wachstum geht auch auf mehr MSC-Schiffe zurück. Die HHLA profitiert deutlich. Nach der von den Gewerkschaften abgelehnten Beteiligung der weltgrößten Reederei dort legt der Umschlag um fünf Prozent zu.

Ein Containerschiff der Reederei MSC läuft das HHLA-Terminal Tollerort im Hamburger Hafen an.

Die Schweizer Reederei hatte einen umstrittenen 49-Prozent-Anteil am Hafenbetreiber HHLA erworben - und im Zuge dessen Zusagen zur Ladungsmenge gemacht.

Ein Frachter der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd.

Hapag-Lloyd hat im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn von rund 2,4 Milliarden Euro eingefahren. Doch die Zukunftserwartungen sind getrübt.

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 16.05.2025 | 08:00 Uhr

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